Baidu zeigt Übersetzungsgerät für unterwegs
Was hat das Gegenüber gerade gesagt? Die Sprachbarriere mindert oft den Spaß an Reisen in fremde Länder. Der chinesische Internetkonzern Baidu hat ein Gerät entwickelt, das Abhilfe bietet: Es übersetzt fast simultan das gesprochene Wort, vorerst aber nur in drei Sprachen.

Hier ist er, der Babelfisch. Er wird nicht - wie es sich Douglas Adams vorstellte - ins Ohr gesteckt. Es ist ein kleines Kästchen, das mit dem Internet verbunden ist und maschinell unter anderem vom Englischen ins Chinesische übersetzt und umgekehrt.
Entwickelt wurde das Gerät vom chinesischen Internetkonzern Baidu, der unter anderem die gleichnamige Suchmaschine betreibt, die in China Marktführer ist. Hua Wu, die leitende Wissenschaftlerin, die sich bei Baidu um die Verarbeitung natürlicher Sprache kümmert, hat das Gerät auf der Konferenz EmTech Digital vorgeführt.
Auf der Bühne führten Wu und Moderator Will Knight, Redakteur beim US-Wissenschaftsmagazin Technology Review, das Gerät vor. Es ähnelt von Form und Größe her ein wenig einer Fernbedienung für einen Fernseher. Es ist mit dem Internet verbunden und fungiert nebenbei auch als mobiler WLAN-Hotspot.
Knight stellte seine Fragen auf Englisch und das Gerät übersetzte diese nach kurzer Wartezeit ins Chinesische. Wu antwortete auf Mandarin, das Gerät gab die englische Übersetzung korrekt wieder.
Baidu arbeitet seit einigen Jahren an der Verarbeitung natürlicher Sprache und maschineller Übersetzung. 2011 hat das Unternehmen Baidu Translate veröffentlicht, eine Übersetzungs-App für Mobilgeräte.
Der Gerät versteht Chinesisch, Englisch und Japanisch
Das Übersetzungsgerät hat aber den Vorteil, dass es im Gespräch schneller zur Hand ist als etwa das Smartphone. Laut Baidu ist es mit den Mobilfunknetzen in über 80 Ländern der Erde kompatibel. Derzeit versteht es allerdings neben Englisch und Hochchinesisch nur noch Japanisch. Weitere Sprachen werden wahrscheinlich in Zukunft dazukommen.
Das Gerät sei seit Ende vergangenen Jahres erhältlich, sagte Wu. Es könne in Reisebüros oder an Flughäfen in China ausgeliehen werden und soll Reisenden die Verständigung im Land vereinfachen.
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Mit Hochchinesisch meinen die bestimmt putonghua und das ist in der Tat Mandarin.
Dutzende von Sprachen koennen gesprochen und auch ausgegeben werden. Auch offline, man...
Wenn ich's recht verstanden habe versucht er sich zum Schluss an Chinesisch: "Hen hao...