Baicells Technologies: FBI überprüft US-Unternehmen wegen China-Verbindung
Das US-Handelsministerium und das FBI überprüfen das US-Unternehmen Baicells Technologies wegen möglicher Sicherheitsrisiken in seinen Produkten. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet(öffnet im neuen Fenster) , soll die Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) die Ermittlungen unterstützen.
Reuters beruft sich auf Informationen von 30 zum Teil ehemaligen Regierungsbeamten, acht ehemaligen Baicells-Beschäftigten und E-Mails des FBI.
Hintergrund ist, dass das US-Verteidigungsministerium Baicells in diesem Monat zu einer Liste von 134 Unternehmen hinzufügte , die angeblich mit dem chinesischen Militär zusammenarbeiten. Das Pentagon lieferte wie üblich keine Beweise oder Kommentare zu dem Beschluss. Das Unternehmen widersprach den Anschuldigungen.
Baicells Technologies: "Das ist nicht Huawei oder ZTE"
Tony Eigen, Vice President für Global Marketing bei Baicells Technologies, sagte dem Fachmagazin Light Reading(öffnet im neuen Fenster) im Oktober 2023, dass Baicells zwar einige Niederlassungen in China habe, seine Produkte jedoch in Taiwan herstelle. "Das ist nicht ZTE, das ist nicht Huawei" , sagte er. "Wir verfügen über Unterlagen, die das belegen."
Baicells Technologies bietet hauptsächlich Ausrüstung für FWA (Fixed Wireless Access) über 5G und LTE an und konkurriert mit Unternehmen wie Ubiquiti, Cambium, Blinq Networks und Tarana Networks. Auch ONTs für Glasfasernetze gehören zu den Produkten.
Laut Crunchbase(öffnet im neuen Fenster) wurde der privat geführte Funktechnikanbieter im Jahr 2014 von den ehemaligen Huawei-Managern Scott Xingang Liang(öffnet im neuen Fenster) und Yingzhe Ding gegründet und hat seinen Hauptsitz in Plano im US-Bundesstaat Texas. Liang war über 13 Jahre bei Huawei, darunter bis April 2015 in Positionen wie Director für Wireless Research in Peking, wo er auch weiterhin seinen Lebensmittelpunkt hat.