Bafin: Finanzaufsicht beschlagnahmt Bitcoin-Automaten

In einer deutschlandweiten Aktion hat die Finanzaufsicht Bafin 13 Kryptoautomaten beschlagnahmt und eine knappe Viertelmillion Euro sichergestellt. Das gab die Behörde am 20. August 2024 bekannt(öffnet im neuen Fenster) . Die Automaten seien ohne Erlaubnis der Bafin betrieben worden, was die Gefahr der Geldwäsche berge.
An 35 Standorten gingen Beamte der Bafin mit Unterstützung von Polizei und Deutscher Bundesbank gegen die Aufsteller vor und sammelten mit rund 60 Einsatzkräften die illegal betriebenen Automaten ein. Das Aufstellen von Krypto-ATM ist mit einer Erlaubnis der BaFin jedoch völlig legal möglich. Vermieter sollten sich immer der BaFin-Lizenz vergewissern, eine bloße Gewerbeanmeldung ist nicht ausreichend, erklärte die Behörde zuvor.(öffnet im neuen Fenster)
Bitcoin-ATMs ganz legal zu betreiben
Bitcoin-Automaten stehen häufig im Spätverkauf, in Elektronikmärkten, Tankstellen oder auch an Bahnhöfen und erlauben Geldüberweisungen per Bitcoin, indem Bargeld eingegeben wird. Ebenso werden sie für den Kauf von Kryptowährungen für das eigene Wallet genutzt.
An von Golem.de in Berlin im Jahr 2023 getesteten Bitcoin-Automaten musste man sich beim Kauf von Bitcoins jedoch mit einem Ausweis und der Mobilfunknummer legitimieren.
Illegal handelnde Betreiber würden von Polizei und Staatsanwaltschaft strafrechtlich verfolgt. Den Tätern drohten bis zu fünf Jahren Haft, erklärte die Bafin. Die Razzien fanden am 20. August statt.
Kurant, der größte Aufsteller von Bitcoin-Automaten in Deutschland, erklärte Golem.de. "Wir möchten Ihnen versichern, dass die Automaten von Kurant in vollem Einklang mit den geltenden gesetzlichen Vorschriften stehen und daher vollständig legal betrieben werden. Die Einhaltung aller relevanten gesetzlichen Anforderungen hat für uns oberste Priorität."



