Badland 2 im Test: Knobel- und Action-Blob geht in die zweite Runde

Erst konnte Badland als Smartphone-Titel diverse Auszeichnungen gewinnen, dann verbreitete es sich auf Konsole und PC. Jetzt stellt Teil 2 erneut Denkvermögen und Geschicklichkeit auf die Probe. Die Veränderungen sind überschaubar - der Spielspaß ist gewohnt hoch.

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Badland 2
Badland 2 (Bild: Golem.de)

Weshalb der Spieler eine kleine schwarze Kugel unbedingt durch mysteriöse Welten voller Gefahren steuern muss - egal. Badland 2 hat zwar eine Hintergrundgeschichte, die Entwickler von Frogmind Games verwenden aber so gut wie keine Energie darauf. Dem Spielspaß schadet das nicht: Schon kurz nach dem Start ist so viel zu tun, dass keine Zeit bleibt, sich über das "Warum" Gedanken zu machen.

Die Bedienung von Badland 2 könnte nicht einfacher sein. Im Grunde werden nur zwei Finger benötigt: einer links, einer rechts auf dem Display. Mit denen wird der Spielball in die entsprechende Richtung gelenkt, ausbalanciert, zum Sprung und zum Schweben gebracht und so durch die Welten geführt - und zwar möglichst schon, bevor er aufgrund der automatisch scrollenden Grafik aus dem Blickfeld verschwindet und so stirbt.

Je nach Spielsituation und eingesammelter Extras verändert sich die Hauptfigur: Sie wird größer und kleiner, schwerer oder leichter, teilt sich auf oder klont sich auch mal in eine ganze Armada kleiner Charaktere. Das ist auch nötig, da die Level voller Gefahren sind: Es gibt bewegliche Plattformen, rasend schnelle Sägezahnräder, klebrige Stellen, die das Weiterkommen erschweren, oder Konstruktionen, die an bestimmter Stelle passiert werden müssen, um nicht den Weg zu blockieren.

Auch balancieren, Schwung nehmen, Vorsprünge punktgenau treffen oder mit möglichst hoher Geschwindigkeit an Hindernissen vorbeirasen gehören zu den zahlreichen Aufgaben, um nicht zerquetscht, zerrissen oder aufgespießt zu werden.

Kugeln ist nicht einfach

Zahlreiche Bildschirmtode sind dennoch unausweichlich, der Schwierigkeitsgrad steigt kontinuierlich, außerdem gibt es das durch die Grafikbewegung vorgegebene Zeitlimit. Frust kommt trotzdem selten auf: Einerseits sind die Rücksetzpunkte zahlreich und sehr fair verteilt, andererseits gibt einem die feinfühlige Touch-Erkennung jederzeit das Gefühl, eine realistische Chance auch bei der größten Herausforderung zu haben.

Grafisch zaubert Badland 2 zahlreiche mysteriöse, teils psychedelische, aber immer schön anzusehende Szenerien mit tollen Animationen zu den zahlreichen Aggregatzuständen von Charakteren und Welten auf den Bildschirm.

Verfügbarkeit und Fazit

Badland 2 ist ab sofort zunächst exklusiv bei iTunes verfügbar (ab iOS 7.0) und kostet 4,99 Euro. Der Titel ist ein Premiumspiel, zusätzliche In-App-Käufe gibt es nicht. Die Menge der Levels reicht für einige Stunden Spielspaß. Außerdem gibt es mehrere Onlinemodi mit eigenen Leaderboards, wo es unter anderem darum geht, am längsten zu überleben.

Badland hat 2013 nicht umsonst den "Spiel des Jahres"-Award von Apple verliehen bekommen. Das Spielprinzip ist leicht zu erlernen, aber schwer zu meistern - und es bietet mehr Tiefgang, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Badland 2 fügt dem zwar nur kleine Neuerungen hinzu wie ein paar weitere Aktionen und Rätselarten sowie eine etwas überarbeitete Bedienung. Das Suchtgefühl ist trotzdem ganz schnell das gleiche wie beim ersten Teil. Für faire 5 Euro bekommen Spieler hier zum Jahresende noch ein echtes Highlight für iPad und iPhone geboten.

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