Baden-Württemberg: Schulen entfernen Like-Button von Facebook
Mit einem Prüfprogramm haben die Landesdatenschützer in Baden-Württemberg nach dem Facebook-Like-Button auf offiziellen Webseiten des Landes gesucht.

Der baden-württembergische Landesdatenschützer hat erreicht, dass viele öffentliche Einrichtungen den Like-Button von Facebook entfernt haben. Wie ein Sprecher der Behörde Golem.de sagte, hätten beispielsweise Schulen und Vereine damit auf Anschreiben des Landesbeauftragten reagiert.
Im August 2013 hatten Mitarbeiter des Datenschützers über 4.300 Internetseiten von öffentlichen Stellen mit einem Prüfprogramm analysiert und 47-mal den Facebook-Like-Button gefunden: Alle angeschriebenen Behörden hätten auf die Aufforderung reagiert und den Like-Button entfernt oder durch die Zwei-Klick-Lösung ersetzt, so die Landesdatenschützer.
Hintergrund der Überprüfung war, dass Facebook mit dem Like-Button Daten über das Nutzerverhalten auch auf den Webseiten sammeln kann, die diese Funktion einbinden. Dabei könne es sich um personenbezogene Daten handeln, wenn der Nutzer gleichzeitig in Facebook eingeloggt und dadurch eindeutig identifizierbar sei. Die Nutzerdaten könnten bis zu zwei Jahre rückwirkend zugeordnet werden, wenn sich jemand später bei Facebook anmeldet, so die Behörde.
"Der Aufwand hat sich gelohnt", sagte Landesdatenschützer Jörg Klingbeil. Deshalb solle es auch in Zukunft weitere Prüfungen von Internetauftritten - nicht nur im öffentlichen Bereich - geben. "Für das nächste Jahr ist bereits eine weitere Überprüfung geplant."
In Schleswig-Holstein war die Auseinandersetzung nicht so einvernehmlich verlaufen: Ein Verwaltungsgericht hatte am 9. Oktober 2013 entschieden, dass Unternehmen, die eine Facebook-Fanseite betreiben, nicht für die Datenerhebungen des sozialen Netzwerks verantwortlich sind. Drei Unternehmen hatten sich mit Klagen gegen die Anordnungen des Landesdatenschützers Thilo Weichert aus dem Jahr 2011 gewehrt, der den Betrieb von Fanseiten untersagt hatte. Weichert hatte versucht, gegen Regierungsstellen und große Unternehmen vorzugehen, die Facebook-Fanpages betreiben oder den Like-Button auf ihren Webseiten haben. Er hat gegen das Urteil Revision angekündigt.
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