Backhaul: Telekom und Ericsson erzielen 40 GBit/s für Mobilfunk

Die Deutsche Telekom will ihre 5G-Anlagen auch mit Richtfunk anbinden. Eine Backhaul-Ausrüstung von Ericsson soll das ermöglichen. Doch die Latenzzeit wurde etwas geschönt.

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Der Mini-Link von Ericsson an einem anderen Ort
Der Mini-Link von Ericsson an einem anderen Ort (Bild: Ericsson)

Ericsson und die Deutsche Telekom haben im Telekom-Service-Center in Athen eine Richtfunkverbindung mit einer Datenübertragungsrate von 40 GBit/s demonstriert. Das gab der schwedische Mobilfunkausrüster am 11. Januar 2019 bekannt. Genutzt wurde dies mit einer drahtlosen Backhaul-Technologie.

Der Test konzentrierte sich auch auf die Latenzanforderungen in der 5G-Netzarchitektur, um Anwendungsfälle mit niedriger Latenz oder extrem niedriger Latenz zu unterstützen. Die Roundtrip-Latenz der getesteten Verbindung betrug laut Ericsson unter 0,1 Millisekunden. Mit Roundtrip-Latenz ist allerdings gemeint, dass ein Backhaul-Paket vom gNodeB (5G Basisstation) bis zum Backhaul-Einspeisepunkt und zurück nur 0,1 ms benötigte. Dies hat nichts mit der 5G- Verzögerung über die Luftschnittstelle zu tun.

Alex Jinsung Choi, Senior Vice President für Strategy & Technology Innovation bei der Telekom, sagte: "Obwohl Glasfaser ein wichtiges Element unseres Portfolios ist, ist sie nicht die einzige Option für den Backhaul. Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir bewiesen, dass glasfaserähnliche Ergebnisse auch mit drahtlosen Backhauling/X-Haul-Lösungen möglich sind."

Per Narvinger, Head of Product Area Networks bei Ericsson, betonte, Richtfunk werde auch in Zukunft eine Schlüsseltechnologie im mobilen Datenverkehr sein, da er die Kapazitäts- und Latenzanforderungen von 4G- und zukünftigen 5G-Netzen unterstütze.

Der Live-Test lief im Service Center der Telekom in Athen über eine Distanz von 1,4 Kilometern im Richtfunkwellen-(E-Band)-Spektrum. Der technische Aufbau umfasste den Einsatz der mobilen Transporttechnologie von Ericsson einschließlich der Richtfunkausrüstung Mini-Link 6352 von Ericsson und des Routers 6000.

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