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Backblaze & HDDs: Große Festplatten sind zuverlässig

In der aktuellen Zuverlässigkeitsstatistik von Backblaze glänzen mechanische Festplatten mit hoher Kapazität, auch kleinere Modelle sind teilweise recht robust.
/ Johannes Hiltscher
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Irgendwann ist jede Festplatte kaputt. (Bild: Simon Yeo, Flickr)
Irgendwann ist jede Festplatte kaputt. Bild: Simon Yeo, Flickr / CC-BY 2.0

Backblaze betreibt als Anbieter von Cloudspeicher Hunderttausende mechanischer Festplatten. Vierteljährlich veröffentlicht das Unternehmen Zahlen zu deren Ausfallrate, ein seltener Einblick in die Verlässlichkeit der Speichermedien.

In der aktuellen Auswertung(öffnet im neuen Fenster) glänzen besonders Modelle mit Kapazitäten von 12 bis 16 TByte mit geringen Ausfallraten. Allerdings wurden diese teilweise erst 2022 in Betrieb genommen, weshalb die Zahlen noch weniger verlässlich sind als bei älteren Modellen mit weniger Kapazität.

Aus diesem Grund vergleicht Backblaze immer die vergangenen drei Jahre. Hier zeigen sich einige offensichtlich problematische Modelle. Auch zwischen den Herstellern offenbart die Statistik deutliche Unterschiede: Mit Abstand die geringsten Ausfälle zeigten sich 2022 bei WDC und Hitachi. Am wenigsten zuverlässig waren Laufwerke von Seagate, dennoch setzt Backblaze sie bevorzugt ein. Sie sind günstiger, weshalb sie sich trotz der höheren Ausfallrate rechnen.

Verlässliche Daten brauchen Zeit

Backblaze beobachtet seit Jahren die Ausfallraten der verwendeten Festplatten. Die Verlässlichkeit bewertet das Unternehmen anhand einer auf die Lebensdauer der Speicher bezogenen mittleren Ausfallrate. Je älter ein Datenträger, desto mehr steigt seine Ausfallwahrscheinlichkeit, weshalb die Daten erst nach einigen Jahren und mit möglichst vielen Laufwerken des gleichen Typs wirklich zuverlässig sind.

Generell beobachtet Backblaze aktuell einen stärkeren Ausfall bei alten Laufwerken mit geringerer Kapazität, die aber im Mittel auch bereits fünf Jahre oder länger in Betrieb sind. Die meisten HDDs mit Kapazitäten von 12 TByte und mehr laufen im Mittel erst zwei Jahre.

Für Privatanwender sind die Statistiken eher uninteressant, da Backblaze größtenteils Enterprise-Datenträger einsetzt. Die sind meist deutlich teurer als für den Privatgebrauch vorgesehene Festplatten, von denen Backblaze nur wenige wie die ST6000DX000 von Seagate verwendet.

Gerade dieses Modell zeigt sich aber erstaunlich robust, die HDDs laufen im Mittel seit über 7,5 Jahren. Auch stellte das Unternehmen in der Vergangenheit bereits fest, dass die Consumer-Platten kaum schlechter sind als ihre Enterprise-Geschwister .


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