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Azure Firewall Basic: Microsoft verkauft günstigere Firewall für kleine Firmen

Die Azure Firewall Basic kann für weniger Geld gemietet werden und ist in andere Azure-Dienste integriert. Allerdings gibt es Abstriche.
/ Oliver Nickel
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Die Firewall Basic schützt vor den meisten bösen Angriffen (Symbolbild). (Bild: Pixabay.com)
Die Firewall Basic schützt vor den meisten bösen Angriffen (Symbolbild). Bild: Pixabay.com

Microsoft stellt eine günstigere und rudimentäre Version der Azure Firewall vor. Die Azure Firewall Basic(öffnet im neuen Fenster) richtet sich speziell an kleine und mittelständische Unternehmen, die eine cloudbasierte Firewall verwenden möchten. Das neue Produkt, das Microsoft als Preview anbietet, ist cloudbasiert und unterstützt grundlegende Features für den Schutz der eigenen Infrastruktur vor Angriffen.

Im Vergleich zu den existierenden Firewall-Stufen Standard und Premium werden allerdings einige OSI-Layer-4- und höherliegende Funktionen nicht unterstützt. Kunden verzichten etwa auf FQDN-Scans auf Netzwerkebene, also etwa Ports und Protokolle. Außerdem unterstützt die Firewall keine DNS-Proxies und das Filtern von Webinhalten, inklusive URL-Filtern. Der maximale Traffic, der durch die Firewall geroutet werden kann, beträgt hier 250 MBit/s. Solche Geschwindigkeiten sind in kleinen Unternehmen oder bei Privatpersonen eher vertreten.

Günstigere Stateful-Firewall

Die Firewall Basic kann in Echtzeit zumindest vor möglicherweise unerwünschtem Traffic warnen. Außerdem funktionieren die meisten Filterdienste auf Netzwerk- und Anwendungsebene auch hier. Wie auch die anderen Azure-Firewalls gilt die Basic-Version als stateful. Sie kann also mittels dynamischer Paketfilter Traffic intelligent filtern. Microsoft wirbt zudem mit einer hohen Verfügbarkeit und einer guten Anbindung an andere Azure-Dienste. Das wird bei einer cloudbasierten Firewall aber sowieso erwartet.

Die Firewall Basic wird pro Bereitstellungsstunde und pro erzeugtem Gigabyte an Traffic abgerechnet(öffnet im neuen Fenster) . Sie kostet 41,1 Cent pro Stunde und 0,68 Cent pro verarbeitetem Gigabyte. Die Standard-Firewall kostet das Dreifache pro Stunde, ist aber pro verarbeitetem Gigabyte mit 0,17 Cent günstiger. Die Gigabyte-Preise der Premium-Firewall bleiben bei 0,17 Cent, die Bereitstellungsgebühr pro Stunde steigt aber auf 1,82 Euro.


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