Azure Cloud: Microsoft investiert stark in Azure-KI-Infrastruktur

ChatGPT und der Bing-Chatbot sind die wohl bekanntesten KI-Modelle, die mithilfe von Microsofts massivem Investment in KI-Fähigkeiten entstanden sind.

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In Rechenzentren wie diesem Microsoft-Datacenter werden die KI-Modelle auf Tausenden GPUs trainiert.
In Rechenzentren wie diesem Microsoft-Datacenter werden die KI-Modelle auf Tausenden GPUs trainiert. (Bild: Microsoft)

Microsoft hat nicht nur viel in OpenAI, sondern auch massiv in die KI-Recheninfrastruktur in der Azure-Cloud investiert. Nachdem 2019 ein Investment von einer Milliarde US-Dollar in OpenAI beschlossen wurde, erklärte sich der Softwarekonzern parallel bereit, auch die Rechenfähigkeiten der Azure-Cloud entsprechend anzupassen, um das Entwickeln großer KI-Modelle zu ermöglichen.

Die bis dahin bestehenden Rechenkapazitäten hätten nicht ausgereicht, um ein Modell wie ChatGPT zu trainieren. Microsoft baute daher die eigene Infrastruktur stark aus, unter anderem wurden insgesamt mehrere Zehntausend Nvidia-A100-GPUs in den Racks verbaut, die damals leistungsfähigste Grafikkarte für KI-Berechnungen.

Dafür musste auch die Anordnung der Systeme in den Racks verändert werden, da Microsofts Rechenzentren nicht auf eine so hohe Leistungsdichte ausgelegt waren. OpenAI hatte bis zu diesem Zeitpunkt keinen Zugriff auf derart leistungsfähige Computersysteme, weshalb die Zusammenarbeit mit Microsoft wichtig für die erfolgreiche Weiterentwicklung war.

Die KI-Fähigkeiten werden auch für andere Modelle genutzt

Die neu geschaffenen Kapazitäten haben den Grundstein für eine generelle Verbesserung der KI-Fähigkeiten in der Azure-Cloud gelegt, die mittlerweile auch für andere Projekte genutzt werden. Microsoft selbst nutzt die Fähigkeiten beispielsweise, um sein eigenes Modell für den seit rund einem Monat verfügbaren Chatbot für die hauseigene Bing-Suchmaschine zu verbessern.

Für die immer komplexer werdenden KI-Modelle werden auch für die Zukunft schnellere und mit mehr Speicher ausgestattete Beschleuniger benötigt. Microsoft integriert aktuell Nvidias H100-GPUs zusammen mit Infiniband-Netzwerktechnik und Intel-Xeon-4th-Gen-Scalable-CPUs, um mit der aktuellen Entwicklung Schritt zu halten. Neben dem erneuten Investment von 10 Milliarden US-Dollar in OpenAI kommen Hunderte Millionen für die Rechenzentren dazu.

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