AWS re:Invent: Amazon Web Services bietet Quanten-Cloud-Dienst an

Nach IBM, Google und Microsoft bietet jetzt auch AWS Cloud-Dienste auf Quantencomputern an. Zudem richtet der Internetkonzern ein Forschungszentrum ein, an dem die Rechner weiterentwickelt werden sollen.

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Quantencomputer von IBM: "Technologien entwickeln, die es eines Tages ermöglichen könnten, Quantencomputer in Serie zu fertigen"
Quantencomputer von IBM: "Technologien entwickeln, die es eines Tages ermöglichen könnten, Quantencomputer in Serie zu fertigen" (Bild: IBM)

Amazon Web Services steigt in das Quantencomputing ein. Der Internetkonzern hat ein entsprechendes Labor in Kalifornien eingerichtet, wo er selbst unter anderem Hardware entwickelt. Zudem bietet AWS seinen Kunden an, auf Quantencomputern zu arbeiten.

Vor knapp zehn Jahren habe er über eine Quantencomputing-Cloud geschrieben, schreibt Jeff Barr, Chief Evangelist von Amazon Web Services (AWS), im AWS-Blog - als Aprilscherz. Jetzt aber sei diese Vision Realität geworden. Amazon Web Services hat die insgesamt drei Quantencomputerdienste auf der Konferenz AWS re:Invent angekündigt.

Amazon Braket ist ein Cloud-Dienst, der es ermöglichen soll, "praktische Erfahrungen mit Qubits und Quantenschaltungen zu sammeln". Nutzer könnten Schaltungen in einer simulierten Umgebung bauen und testen und sie dann auf einem echten Quantencomputer ausführen, schreibt Barr. Die Rechner stammen von D-Wave, IonQ und Rigetti. Über das Amazon Quantum Solutions Lab können AWS-Kunden mit den Quantenexperten von Amazon in Kontakt kommen.

AWS bietet aber nicht nur die Nutzung von Quantencomputern an. Der Konzern will auch deren Entwicklung selbst voranbringen. Dazu hat er das Forschungszentrum AWS Center for Quantum Computing gegründet, das sich in unmittelbarer Nähe der Eliteuniversität California Institute of Technology (Caltech) in Pasadena befindet. Dort werde AWS "Technologien entwickeln, die es eines Tages ermöglichen könnten, Quantencomputer in Serie zu fertigen". Außerdem sollen Anwendungen für die Quantencomputer entwickelt werden.

Amazon ist nicht der erste der großen Digitalkonzerne, der Quantendienste anbietet: IBM hat im März 2017 das Projekt IBM Q angekündigt, das den Zugriff auf einen Quantencomputer über das Internet ermöglicht. Alphabet zog wenige Monate später mit dem Project Q nach. Microsoft stellt seit kurzem den Dienst Azure Quantum zur Verfügung.

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