AWS: Amazon baut vermutlich Rechenzentrum in Frankfurt
Es gibt Hinweise, nach denen Amazon an einem AWS-Rechenzentrum in Frankfurt am Main arbeitet. "Deutschland ist eines der vielen Länder, das wir uns derzeit ansehen", räumte Amazon ein.

Neue Hinweise deuten auf den Bau eines Rechenzentrums für Amazon Web Services (AWS) in Deutschland hin, über den schon länger spekuliert wurde. Einige IP-Adressen waren mit Amazon-Servern verbunden, die in einem Rechenzentrum mit der Bezeichnung ec2.eu-central-1.amazonaws.com in Frankfurt am Main oder in der Nähe stehen. Das berichtete Nils Jünemann, Vice President Operations des Berliner Startups Bitplace, in seinem Blog. Nach seiner Veröffentlichung des Traceroutes habe Amazon die DNS-Einträge gelöscht.
Ein Amazon-Sprecher sagte Golem.de: "Wir erhalten ständig Rückmeldungen von Kunden dazu, wo sie gerne den nächsten Amazon-Standort hätten, und wir haben eine lange Liste der Zielländer, wo wir auf der Suche sind. Deutschland ist eines der vielen Länder, das wir uns derzeit ansehen."
Mit der aktuellen Debatte über die massive NSA-Überwachung und -Spionage im Ausland dürfte die mögliche Standortsuche in Deutschland nichts zu tun haben, denn auch Auslandsserver von US-Firmen sind nicht sicher. US-Unternehmen müssen ihren Sicherheitsbehörden auch dann Zugang zu Kundendaten gewähren, wenn diese auf Servern im Ausland gespeichert sind. Das hatte ein New Yorker Bundesgericht entschieden. Danach muss Microsoft einem Durchsuchungsbefehl folgen und auch Kundendaten übergeben, die im irischen Dublin liegen.
Dazu erklärte der ehemalige Bundesdatenschützer Peter Schaar in seinem Blog: "Die Kunden von US-Unternehmen, die ihre Daten etwa in einer Cloud speichern, müssen also davon ausgehen, dass ihre Daten dem Zugriff durch US-Behörden nach amerikanischem Recht ausgesetzt sind. Damit gelangen die US-Behörden an im Ausland gespeicherte Daten, für die sie ansonsten den Weg der internationalen Rechtshilfe begehen müssten. Dies widerspricht internationalem Recht."
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Richtig, Stromkosten kann man durchaus drücken! Einfach einen günstigeren Tarif wählen...
In direkter Umgebung der Telekom Backbone Verwaltung...
machen die doch nur, weil die gehört haben, dass die Telekom kürzlich 10 Melonen Euro...
Wenn es Amerikanisches Gesetz ist, das man auch außerhalb auf die Daten zugreifen darf...