Übersichtliche Fritz-App mit noch wenig Funktionen
Mit der App können wir uns lediglich mit einem beliebigen Nutzerkonto auf der Fritzbox anmelden. Vorzugsweise haben wir dafür im Vorfeld ein Konto erstellt, dessen Berechtigungen sich auf das Steuern der Smart-Home-Funktionen beschränken. Das ist simpel im System-Menü unter Fritzbox-Benutzer möglich. Wenn wir möchten, können wir dieses Konto zudem auf Lokalzugriff beschränken, so dass eine Anmeldung über von außen stammende IP-Adressen unterbunden wird - Sicherheit geht vor.
Nach dem Start der App wird zunächst eine Verbindung zur gespeicherten Fritzbox aufgebaut. In einigen Fällen hat das in unserem Test etwas länger gedauert, da das voreingestellte Gateway anscheinend nicht erreichbar ist. Das geschieht etwa dann, wenn wir die App eine längere Zeit nicht verwenden oder sie nicht im Zwischenspeicher des Host-Smartphones weiterläuft. Nach ein paar Sekunden Wartezeit stellt die App dann eine Verbindung selbstständig her.
Die Applikation selbst bietet bisher eine Kacheloberfläche, deren Elemente wir nach Belieben anordnen können. Darauf werden bestimmte Gerätegruppen und Mini-Schaltscripts - hier Vorlagen genannt - angezeigt. So können wir etwa mit Druck auf einen virtuellen Schalter all unsere Lampen im Flur aus- und einschalten. In einem Untermenü können wir diese auch konfigurieren und etwa die Farbtemperatur des Weißlichtes ändern. Alternativ schalten wir die Lampe auf eine von 36 Farben um.
Einstellung in der Fritzbox möglich
Über die App oder per Webbrowser können wir das Systemmenü der Fritzbox aufrufen, standardmäßig unter der URL fritz.box, solange wir uns im gleichen Netzwerk befinden. Dort erhalten wir direkt eine Übersicht über unsere angeschlossenen Dect-Geräte wie Lampen, Steckdosen, Repeater und Taster.
Die GUI der Fritzbox ist zudem der Ort, an dem wir unsere Geräte zu logischen Funktionsgruppen zusammenfassen. Wollen wir etwa nur einen Teil unserer Schaltung steuern, dann erstellen wir eine entsprechende Gruppe. Das ist über einen einfach zu verstehenden Wizard möglich, der uns Schritt für Schritt durch die Einrichtungsschritte führt.
Diese offensichtliche und einfache Bedienung hat allerdings ihren Preis: Derzeit bietet AVM noch keine wirklich komplexen Funktionen an. So fehlt etwa die Möglichkeit, eigene Scripts oder Routinen einzubinden. Es wäre doch beispielsweise klasse, wenn wir je nach Tageszeit die Helligkeit unserer Lampen per Zeitschaltung regeln könnten.
Auch lassen sich noch keine anderen Applikationen - etwa Medienplayer - mit unserer Schaltung verbinden. Eine musik- oder filmgesteuerte Beleuchtung ist so derzeit noch nicht automatisiert und ohne Umwege über zusätzliche Hardware umsetzbar.
Wir sind allerdings zuversichtlich: Nicht nur hat AVM in den letzten Monaten deutlich mehr Sensoren und Geräte für das Dect-Smarthome veröffentlicht. Auch wurden diverse neue Vorlagen und Funktionen in die Steuerungssoftware eingebaut. So ist es jetzt etwa möglich, eine Zeitschaltung anhand von Sonnenauf- und -untergang bei den zuvor angegebenen Standortkoordinaten zu generieren.
Um die Farbe unserer LED-Lampen einzustellen, müssen wir allerdings manuell auf die App zugreifen.
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AVM Fritzdect Smarthome im Test: Nicht smart kann auch smarter sein | LEDs und andere Smarthome-Sensoren |
Was fuer eine Disco-Beleuchtung ist das? Ich hab zwar auch z.b. einen Kronleuchter mit...
Korrekt. Jede ernstzunehmende Smarthome loesung haengt nur ueber einen Hub am Netz, egal...
Aus dem c't-Artikel "Fritzbox als Smart-Home-Zentrale" im Internetz nachlesbar: DECT...
Z.B. steht, dass die Geräte das WLAN im Funknetz weniger stören, statt dass die DECT...