Avantek eMag 8180: Workstation mit 32-Kern-ARM-CPU erhältlich
Die ARM-Server-Platine steckt in einem angepassten Be-Quiet-Gehäuse, optional gibt es Quadro- oder Radeon-Pro-Grafikkarten.

Der britische Hersteller Avantek bietet mit der eMag 8180 eine Workstation an, in welcher der gleichnamige ARM-Prozessor von Ampere rechnet. Ein Muster des Systems wurde Anandtech zur Verfügung gestellt, die ein paar aufschlussreiche Fotos des interessanten Innenlebens veröffentlicht haben.
Als Basis der Workstation dient ein Dark Base 900 von Be Quiet, was eigentlich für Desktop-Platinen ausgelegt ist. Avantek hat das Gehäuse so modifiziert, dass das Server-Mainboard hineinpasst und überdies eine Grafikkarte per Riser-Band montierbar wird. Kurios: Der Hersteller liefert das System mit Fenster und Beleuchtung aus, denn laut Anandtech werde dies nachgefragt.
Beim verlöteten Prozessor handelt es sich um den eMag 8180 alias Ampere A1, welcher dem X-Gene 3 alias Skylark von Applied Micro entspricht. Der Chip hat 32 Kerne und ein achtkanaliges Interface für DDR4-2667-Speicher, hinzu kommen 42 PCIe-Gen3-Lanes und I/O wie Sata und USB. Das 16-nm-Design ist für eine thermische Verlustleistung von bis zu 125 Watt auslegt. Avantek nutzt eine Platine mit 16 DDR4-Steckplätzen, die Workstation wird mit einer Sata-HDD/SSD und optional noch mit einer NVMe-SSD ausgeliefert.
Eine Grafikkarte ist aufgrund des BMC (Baseboard Management Controller) nicht zwingend nötig, allerdings bietet Avantek die eMag-8180-Workstation auch mit einer Fire Pro W2100, einer Radeon Pro WX5100 oder einer Quadro GV100 an. In der Minimalkonfiguration mit 240-GByte-Sata-SSD und nur 8 GByte kostet das System knapp 3.000 US-Dollar, mit acht bestückten Speicherslots für 64 GByte dann fast 4.000 US-Dollar. Als Betriebssystem installiert Avantek auf Wunsch eine von mehreren Linux-Distributionen vor.
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