Fahrzeugdaten zur Big-Data-Analyse
Thinxnet weist dies zurück. Das Unternehmen wolle sein Team im Bereich Data Science erweitern, "um umfassende Big-Data-Analysen ausführen zu können", sagt Pressesprecherin Regina Werner auf Anfrage von Golem.de. Es sei geplant, beispielsweise Navigationssystem-Herstellern Schwarmdaten in Echtzeit zur Verkehrs- und Parksituation zur Verfügung zu stellen. "Ziel ist also die Weitergabe von Information, die wir selbst aus den Daten generiert haben, nicht aber der bloße Verkauf der Rohdaten. Persönliche Daten werden wir aber niemals verkaufen", sagte Werner. Mit seinen derzeit 10.000 Nutzern zähle Tanktaler schon zu den größten Flotten vernetzter Fahrzeuge in Deutschland, sagte Produktmanager Christian Margolus bei einem Startup-Wettbewerb auf dem texanischen SXSW-Festival im März dieses Jahres.
Als dritte Einnahmequelle will das Unternehmen kostenpflichtige Zusatzangebote entwickeln. "Wir planen, neben einer Basisversion zukünftig einen Teil der Features in einem Premium-Modell anzubieten. Nutzer könnten so beispielsweise Tanktaler einlösen, um Funktionen wie das Fahrtenbuch freizuschalten", sagte Werner. Derzeit lässt sich das Fahrtenbuch noch kostenlos im CSV-Format herunterladen.
Jede Tankstelle wird erkannt
Während unseres viermonatigen Tests haben App und Stecker tadellos funktioniert. Nun wissen wir, dass wir seitdem genau 1.931 Kilometer unter 130 km/h und 201 Kilometer über 130 km/h gefahren sind - natürlich nur auf der Autobahn. 588 Kilometer wurden in der Nacht gefahren. Das System erkennt automatisch, wenn innerhalb Deutschlands auf eine Tankstelle gefahren wird. Allerdings liest der Stecker bei unserem Testauto nicht den Tankfüllstand aus. Jeder Tankvorgang muss daher händisch eingetragen werden.
Etwas albern wirken jedoch die Hinweise über die gefahrenen Kilometer. So hieß es einmal: "Wenn Du so weiterfährst, legst Du im Jahr 2016 insgesamt 561 km zurück. Das ist in etwa die Länge der Donau von der Quelle bis ins Meer. Immerhin." Das sind in etwa 2.436 Kilometer weniger, als die Donau tatsächlich lang ist. Auch die Entfernung vom Nordpol zum Äquator, die als Vergleichsmaßstab genommen wird, gibt die App wahlweise mit 4.105 oder 7.396 Kilometern an. Wie gut, dass die Franzosen bei der Bestimmung des Urmeters nicht auf solch schwankende Entfernungsangaben angewiesen waren.
App als digitaler Fahrtenschreiber
Vor zwei Wochen aktualisierte Tanktaler aber seine App. Damit ist es nun möglich, jede Fahrt detailliert auf dem Smartphone nachzuvollziehen. Für jeden Ort der Strecke lassen sich der Zeitpunkt der Fahrt sowie die Durchschnittsgeschwindigkeit anzeigen. Somit verfügt die App praktisch über die Funktionen eines digitalen Fahrtenschreibers. Wird ein Autofahrer geblitzt, kann der Fahrer damit sehr gut nachvollziehen, ob er tatsächlich an einem bestimmten Punkt die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten hat.
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Autotracker Tanktaler: Wen juckt der Datenschutz, wenn's Geld gibt? | Datenschutz? 'So ist das eben im Internet' |
Hahaha der war gut. Das trifft vielleicht auf 100 Straßen in ganz Deutschland zu, bei...
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warum ich für ca. 50 Eur/Jahr einer Firma dabei helfen sollte, Geld zu verdienen, in dem...
Ja, aber wenn man einmal versehentlich auf "Ja" geklickt hat, kann man es nicht mehr...