Autos: Mercedes' Luxuskurs könnte das Aus für A- und B-Klasse sein
Mercedes definiert sich neu als Luxuskonzern. Das könnte auch das Ende für die Einsteiger-Modelle bedeuten, weil mit diesen kaum Geld zu verdienen ist.

Mercedes richtet sein Portfolio neu aus und fokussiert sich auf die Produktkategorien Top-End Luxury, Core Luxury und Entry Luxury. Das hört sich zwar an wie ein Weiter so, doch in die beiden oberen Segmente werden 75 Prozent der Investitionen fließen, teilten Vorstandschef Ola Källenius und sein Finanzvorstand Harald Wilhelm mit.
Der Absatzanteil von Top-End-Modellen soll bis 2026 um rund 60 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau steigen. Das Unternehmen plant außerdem eine Produktoffensive bei Maybach, AMG und der G-Klasse. In diesen Segmenten soll zum einen ein neuer Fokus auf den Elektroantrieb und zum anderen eine stärkere Individualisierung möglich werden. Dazu will Mercedes die Mythos-Serie aufbauen. Damit bezeichnet das Unternehmen hochexklusive Sammlerstücke.
Top-End Luxury umfasst alle Fahrzeuge der Marken Mercedes-AMG und Mercedes-Maybach, die Top-End-Modelle von Mercedes-EQ, die EQS Limousine und das EQS SUV, die Mercedes-Benz Modelle der S- und G-Klasse sowie den GLS.
Das Segment Core Luxury wird durch die E-Klasse besetzt, die ab 2023 neu aufgelegt werden soll. Dazu kommt ein weiteres Elektro-Fahrzeug auf EVA2-Plattform, das aber nur für den chinesischen Markt gedacht ist.
Kein Platz für A- und B-Klasse
Mercedes strebt einen deutlichen Anstieg der Profitabilität an. Dabei will der Konzern bis Mitte des Jahrzehnts eine Umsatzrendite von rund 14 Prozent erzielen. Das Segment Entry Luxury ist deshalb besonders interessant, denn Mercedes will hier vier Modellvarianten anbieten, die aber eine höhere Positionierung als heute aufweisen sollen. Der Einstiegspunkt in die Marke werde neu definiert. Die FAZ berichtet, dass Källenius auf der Präsentation der neuen Markenstrategie von Journalisten gefragt wurde, was dann mit der A- und B-Klasse passieren wird, da diese Fahrzeugklassen nicht erwähnt werden. Källenius sagte, dass Mercedes den Eintrittspunkt in die Marke neu definiere und fügte hinzu: "Den Rest überlasse ich Ihrer Vorstellung". Auch wenn dies keine einhundertprozentige Gewissheit ist - ein Abschied von den bisherigen Einsteigermodellen ist damit so gut wie bestätigt. Elektrische Modelle dürften damit auch nicht entwickelt werden.
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Es würde erstaml schon reichen, wenn aus der sozialen Marktwirtschaft eine ökologisch...
Das ist durchaus möglich. Einige werden aber immer überleben. Insbesondere bei Haltern...
Wo wird denn nicht ehrlich gemessen? Der Normverbrauch wird unter standardisierten...
Bestimmt interessant zu wissen: auf unserem Firmenparkplatz sind ganz viele Autos, laut...
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