Neue Klasse soll mit Level 3 starten
Diese vollelektrische Fahrzeuggeneration soll 2025 auf den Markt kommen, um mit neuen Batteriezellen bei Reichweite und Preis auf dem Niveau von Verbrennern zu landen. Das bedeutet aber nicht, dass sämtliche Fahrzeuge serienmäßig mit der kompletten Hardware für Level 3 ausgestattet werden sollen.
Nach Angaben von Martin sollen Mittelklasse-Modelle zunächst nur für Level 2+ ausgerüstet werden. Bei diesen Systemen, wie sie Tesla unter dem Begriff Autopilot vermarktet, muss der Fahrer jederzeit in der Lage sein, die Fahraufgabe zu übernehmen. Erst ab Stufe 3 darf er sich vorübergehend vom Fahrgeschehen abwenden. Um in diesen Fällen die Sicherheit zu gewährleisten, setzen die Autohersteller redundante Systeme und ein umfangreiches Sensorpaket ein, das die Kosten in die Höhe treibt.
Qualcomm hält Hardware-Update für möglich
Das würde bedeuten: Die Kunden müssen sich beim Kauf entscheiden, ob ihr Fahrzeug mit der Hardware für Level 3 ausgestattet ist. Das könnte möglicherweise nur bei teureren Modellen möglich sein. Konkurrent Mercedes-Benz bietet den Staupilot derzeit ebenfalls nur in der S-Klasse an.
Qualcomm schließt dabei ein Hardware-Update über die Laufzeit der Plattform nicht aus. Dabei müsste aber weiterhin ein großer Teil der Software sowie die übrige Hardware noch genutzt werden können. Bislang setzt Qualcomm auf die Snapdragon-Plattform, die 2020 auf der CES vorgestellt wurde. Diese basiert auf skalierbaren und modularen Hochleistungs-Multi-Core-CPUs, energieeffizienten AI- und Bilderkennungs-Engines und einer Grafikeinheit.
Umfassendes Sensorpaket geplant
Im Gegensatz zu Tesla wollen sich die Kooperationspartner dabei nicht ausschließlich auf Kameras verlassen. Die Referenzausstattung sehe Radar- und Lidarsensoren sowie Kameras vor, sagte Martin. "Die funktionale Sicherheit ist entscheidend", sagte Arriver-Präsident Giuseppe Rosso. Denn das Fahrzeug müsse auch in allen Grenzsituationen sicher reagieren.
Für Nakul Duggal, Senior Vice President von Qualcomm, spielt ein umfassendes Sensorpaket noch aus einem anderen Grund eine wichtige Rolle. Das betrifft vor allem die Frage der sogenannten Operational Design Domain (ODD), das heißt des Einsatzgebiets oder des Betriebsbereichs des Systems. Je besser die Sensoren sind, desto eher kann das Fahrzeug auch bei höheren Geschwindigkeiten, in der Nacht, bei schlechten Witterungsbedingungen oder in anderen Umgebungen das Steuer übernehmen. "Die Breite der ODD ist direkt proportional zur Anzahl der Sensoren, die es in dem Fahrzeug gibt", sagte Duggal.
Für BMW ist dabei entscheidend, nicht die beste, sondern eine möglichst effiziente Hardware im Auto einzusetzen.
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Gibt es doch. Faktisch gibt es aktuell nur solche, denn es gibt noch kein einziges...
Nicht Ärger technischer Natur. Es geht hier um das Unternehmen als Geschäftspartner.