Autonomes Fahren: Tesla-Autopilot verhindert Unfall von betrunkenem Fahrer
Ein Tesla-Fahrer wurde womöglich vor einem schweren Unfall bewahrt. Er war am Steuer eingeschlafen. Der Autopilot stoppte das Fahrzeug.

In Norwegen ist ein 24-jähriger Tesla-Besitzer während der Fahrt mit seinem Tesla Model S betrunken eingeschlafen. Zum Glück für den Fahrer war das Autopilot-System des Fahrzeugs aktiviert, wodurch das Model S die Spur hielt. Das Fahrzeug scheint mit 100 km/h unterwegs gewesen zu sein, wie Aufnahmen eines anderen Fahrers zeigen sollen. Darüber hat das Blog Teslerati zuerst berichtet.
Offenbar erkannte das Sicherheitssystem des Assistenzsystems Autopilot, dass der Fahrer nicht mehr reagierte, schaltete die Warnblinkanlage an, verringerte die Geschwindigkeit, fuhr an die Seite und hielt an. Ob das Fahrzeug wirklich 10 Minuten führungslos unterwegs war, ist nicht sicher. Auf Twitter merkten mehrere Nutzer an, dass die Aufmerksamkeitserkennung dazu manipuliert worden sein müsste.
Der Mann wurde später von den Rettungsdiensten versorgt. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Die Polizei stellte fest, dass der Tesla-Fahrer, der im Model S gefunden wurde, offensichtlich betrunken war. Sein Führerschein wurde vorübergehend eingezogen und ein Verfahren eingeleitet.
Sensoren am Lenkgetriebe
Teslas überprüfen die Aufmerksamkeit des Fahrers bislang nur über Sensoren am Lenkgetriebe. Wenn der Fahrer das Lenkrad über längere Zeit loslässt, warnt die Fahrzeugsoftware optisch und akustisch. Nach und nach wird die Geschwindigkeit gesenkt und schlussendlich hält das Auto an. Die Sensoren am Lenkrad lassen sich mit Gewichten aber leicht austricksen, sodass sich manche Fahrer schon auf dem Rücksitz befördern ließen, einschliefen, Zeitung lasen oder Filme guckten. Weil die Autopilot-Funktion nicht perfekt ist, kam es zu Unfällen.
Tesla hat vor einiger Zeit die In-Car-Kamera für die Autopilot-Fahrerüberwachung eingeschaltet. Die Kameras sind im Model 3 und im Model Y eingebaut, nicht aber im Model S. Die Funktion soll sicherstellen, dass die Assistenzsysteme mit der notwendigen Vorsicht verwendet werden und sich der Fahrer nicht anderweitig beschäftigt. Tesla verfügt nur über autonome Fahrfunktionen der Klasse 2, der Fahrer muss also stets eingreifen können.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ich kann jetzt nur von Mercedes und VW reden, ich habe nicht den Eindruck, dass die...
Marketing ist ja nicht nur Werbung. Marketing umfasst wesentlich mehr. Und Tesla schaltet...
Nur weil man Tesla nicht mag, heisst das ja noch nicht, dass man sich keinen leisten...
Als Level 2: Wenn sichergestellt ist, das die Leute dann nicht am Handy tippen oder...