Autonomes Fahren: Lyft verkauft Sparte für automatisiertes Fahren an Toyota
Die Entwicklung von Technik für autonomes Fahren ist teuer. Das hat nach Uber auch Lyft eingesehen.

Lyft fährt nicht mehr autonom: Der Fahrdienst verkauft seine Sparte für automatisiertes Fahren. Käufer ist eine Tochtergesellschaft des japanischen Automobilkonzerns Toyota.
550 Millionen US-Dollar in bar erhält Lyft von Toyota. Die erste Tranche in Höhe von 200 Millionen US-Dollar bezahlt Toyota sofort, die übrigen 350 Millionen US-Dollar werden über einen Zeitraum von fünf Jahren ausbezahlt.
Lyft hatte 2017 das Tochterunternehmen Level 5 gegründet, um Technik für autonomes Fahren zu entwickeln. Dabei kooperierte der Fahrdienst mit dem US-Automobilkonzern General Motors und der Alphabet-Tochter Waymo. Die Idee war, Taxis zu entwickeln, die ohne Fahrer auskommen.
Uber verkaufte an Aurora
Das hat sich allerdings als kostspielig erwiesen: Durch den Verkauf von Level 5 will Lyft seine Verluste um 100 Millionen US-Dollar pro Jahr senken. Konkurrent Uber ist bereits vor einigen Monaten aus der Entwicklung autonom fahrender Autos ausgestiegen und hat Ende vergangenen Jahres die entsprechende Sparte Advanced Technologies an das US-Startup Aurora verkauft.
Einen Rückschlag für die Entwicklung autonomer Taxis gab es im März 2018: Einer der Uber-Volvos fuhr in Tempe im US-Bundesstaat Arizona eine Fußgängerin an, die bei Dunkelheit eine Straße überquerte, und verletzte sie tödlich.
Lyfts Level 5 wird in die Toyota-Tochter Woven Planet eingegliedert, die Mitarbeiter werden übernommen. Woven Planet ist unter anderem für die Zukunftsstadt Woven City zuständig. Die Stadt entsteht auf dem Gelände einer stillgelegten Toyota-Fabrik nahe dem Fujiyama. Dort will Toyota Technologien wie autonomes Fahren, Robotik, persönliche Mobilität, Smart Home oder künstliche Intelligenz (KI) in einer realen Umgebung testen.
Die Übernahme von Level 5 soll im dritten Quartal dieses Jahres abgeschlossen sein. Voraussetzung ist, dass die zuständigen Behörden sie genehmigen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ich denke, dass die Aussagen von vor einigen Jahren (?) weiter gelten wird: da gab es die...