Autonomes Fahren: Japans Straßen werden 3D-kartiert
Japan nutzt die Olympiade zur Vorbereitung des autonomen Fahrens: 2020 sollen nach dem Willen der Regierung autonome Autos in den Straßen unterwegs sein. Dafür lässt die Regierung jetzt hochaufgelöste Straßenkarten erstellen.

Here Maps in Fernost: Das japanische Unternehmen Dynamic Map Planning will eigene dreidimensionale Karten des Landes für autonom fahrende Autos erstellen. Die autonomen Autos sollen bereits in wenigen Jahren in Japan unterwegs sein.
Dynamic Map Planning sei ein Joint Venture des Hardware-Herstellers Mitsubishi Electric, dem Landkartenverlag sowie neuen Automobilherstellern, berichtet die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei Asia Review. Die Kartierung der Straßen des Landes wurde von der Regierung in Auftrag gegeben und ist Teil des Forschungs- und Technologieförderungsprogramms Cross-ministerial Strategic Innovation Promotion Program.
Sensoren erfassen Straßenmerkmale
Für die Kartierung werden Autos auf die Straßen geschickt, die mit GPS und diversen weiteren Sensoren ausgerüstet sind. Sie erfassen die Position und die Neigung des Fahrzeugs sowie Straßenmerkmale wie Kurven, Einmündungen, Fahrbahnmarkierungen, Verkehrszeichen oder Ampeln. Aus diesen Daten wird dann eine 3D-Karte generiert.
Moderne Autos sind zwar ebenfalls mit GPS und Sensoren ausgestattet. Aber die sind nicht genau genug für das autonome Fahren. Automobilhersteller brauchen deshalb hochaufgelöste 3D-Karten. In Deutschland haben deshalb im vergangenen Jahr Audi, BMW und Daimler das Kartenunternehmen Here von Nokia übernommen.
Dynamic Map Planning soll zunächst 300 Kilometer Autobahnen vermessen. Ziel der japanischen Regierung ist, 2020, zu den Olympischen Sommerspielen in Tokio, autonom fahrende Autos auf den Straßen zu haben.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Na wie gut dass ende des Jahres die ersten Galileo Satelliten anlaufen - die ersten...
Sehe ich auch so.
So was sollte der Staat machen und diese Daten allen und jedem zur Verfügung stellen...
Die System nutzen mehrere Sensoren wie Radar, Lidar, Kameras etc. und nicht nur GPS...
Zuerst mal muss das mit den Datenschützern abgeklärt werden, weil man ja Häuserwände...