Autonomes Fahren: IBM-System entscheidet, wer das Auto steuert
Wer kommt mit einem platten Reifen oder schlechter Sicht besser klar: das System für autonomes Fahren oder der Mensch? IBM hat ein System entwickelt, das in einer außergewöhnlichen Situation entscheiden soll, wer das Fahrzeug steuert.

Wer steuert, wenn es drauf ankommt: Mensch oder Maschine? IBM hat ein System entwickelt, das in einer schwierigen Situation entscheidet, ob es sicherer ist, wenn das Auto von Menschen gesteuert wird oder ob es besser im autonomen Modus fährt. Das System zieht dabei auch Faktoren wie den aktuellen Zustand des Fahrers in Betracht.
Das Ziel sei, ein autonom fahrendes Auto zu entwickeln, das in der Lage sei, Bereitschaft und Risiko zu beurteilen, die damit verbunden seien, wenn der Mensch in einer außergewöhnlichen Situation die Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen soll, sagte James Kozloski, einer der Entwickler von IBM Research, dem US-Wissenschaftsmagazin Popular Science. IBM hat auf dieses System ein Patent angemeldet.
Sensoren erkennen, ob der Fahrer aufmerksam ist
Das System nutzt eine Reihe von Sensoren, die erfassen, ob der Fahrer aufmerksam ist, wohin er gerade schaut oder anhand seiner Herzfrequenz, ob er ruhig ist oder aufgeregt. Die Situationen, um die es geht, können unterschiedlich dramatisch sein: Es kann einfach darum gehen, wer besser mit einem zu geringen Luftdruck im Reifen, schlechten Straßen oder schlechter Sicht zurechtkommt. Das Problem kann aber auch schwerwiegend sein, etwa eine ausgefallene Bremse.
Das System vergleicht, wer in dem Moment besser geeignet ist, diese zu beherrschen und übergibt entsprechend die Kontrolle. Eine andere Möglichkeit ist, dass das System, wenn der Fahrer eine brenzlige Situation gemeistert hat, etwa einen Unfall vermieden hat, in den autonomen Modus schaltet, damit der Fahrer sich beruhigen kann. Schließlich gibt es die Möglichkeit, dass das System entscheidet, es sei am besten, dass das Fahrzeug an den Rand fährt und stoppt.
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