Autonomes Fahren: Einride stellt neue autonome Lkw vor
Für die neuen Fahrzeuge hat das schwedische Unternehmen ein neues Klassifizierungssystem für autonomes Fahren geschaffen.

Das schwedische Unternehmen Einride hat neue autonome Lieferfahrzeuge angekündigt, vier Varianten seiner Nutzfahrzeuge. Sie werden nach einem eigenen System klassifiziert und sollen ab dem kommenden Jahr auf der Straße eingesetzt werden.
Die Fahrzeuge ähneln dem T-Pod, der bereits im Einsatz ist. Wie dieser werden auch die neuen Fahrzeuge kein Fahrerhaus haben. Sie sollen laut Einride aber eine bessere Aerodynamik haben und funktionaler sein.
AET 1 ist für abgeschlossenes Gelände gedacht
Autonomous Electric Transport (AET) nennt Einride seine Klassifizierung für die Fahrzeuge. AET 1 ist gedacht für den Einsatz auf abgeschlossenen Bereichen mit vorgegebenen Routen, die sich besonders gut für einen vollständig autonomen Betrieb eignen. AET 2 ist soll außer auf abgeschlossenem Gelände auch auf öffentlichen Straßen eingesetzt werden, dort aber nur kurze Distanzen zurücklegen. Beide fahren höchstens 30 km/h schnell. Die Fahrzeuge wiegen jeweils 26 Tonnen und können mit maximal 16 Tonnen beladen werden. Die Reichweite beträgt 130 bis 180 Kilometer.
Für die Straße sind AET 3 und AET 4 konzipiert. AET 3 soll auf Nebenstraßen und weniger stark befahrenen Hauptstraßen fahren. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 45 km/h liegen. AET 4 fährt bis zu 85 km/h schnell und kann auch auf Hauptstraßen und Autobahnen eingesetzt werden. Gewicht und Nutzlast sind ähnlich wie die der beiden anderen Varianten.
Alle vier Fahrzeugtypen können ab sofort vorreserviert werden. AET 1 und AET 2 werden ab dem kommenden Jahr verfügbar sein, die beiden anderen 2022 bis 2023. Allerdings verkauft Einride seine Fahrzeuge nicht, sondern vermietet sie. AET 1 soll im Monat 18.000 US-Dollar kosten, für AET 2 verlangt das Unternehmen 1.000 US-Dollar mehr. Die Straßenfahrzeuge AET 3 und AET 4 sind teurer: Sie werden 20.000 US-Dollar respektive 22.500 US-Dollar kosten.
Nach der offiziellen Lesart sind die Fahrzeuge hochautomatisiert (Level 4) unterwegs und werden dabei von einem Kontrollzentrum aus überwacht. Laut Einride sind die Pods jedoch komplett neuartige Fahrzeuge, die nicht in vorhandene Standards passen. "Wir haben das AET-Klassifizierungssystem auf der Grundlage von Anwendungsfällen für ein fahrerloses, elektrisches Frachtfahrzeug geschaffen", sagte Technikchef Pär Degerman.
Als Transport as a Service bezeichnet Einride sein Geschäftsmodell. Dabei sind die Fahrzeuge nur eine Komponente. Dazu kommt eine Software sowie eine Plattform zum Planen, Verwalten und Ausführen von Transporten.
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Für das Geld des 4ers bekommst du 3 LKW inklusive Fahrer pro Monat... und auch noch mehr...
30km/h auf geschlossenem Gelände... das benötigt sicher Expertise aber kommt wohl eher...
Da bin ich mal gespannt welche Strecken dafür in Frage kommen sollen.