Autonomes Fahren: Edinburgh soll autonome Busse bekommen
In absehbarer Zeit sollen autonom fahrende Busse Pendler in die schottische Hauptstadt befördern.

Automatisiert fahrende Busse für Schottland: Das britische Unternehmen Fusion Processing hat mehrere Fahrzeuge für hochautomatisiertes Fahren umgebaut. Sie sollen in der schottischen Hauptstadt Edinburgh zum Einsatz kommen.
Im Rahmen des Projekts CAVForth wurden ein Fiat Ducato sowie fünf Linienbusse zu hochautomatisierten Fahrzeugen umgebaut. Sie wurden mit einem von Fusion Processing entwickelten System für den hochautomatisierten Betrieb (Level 4) nachgerüstet. Dazu gehören eine Reihe von Sensoren wie Radar, Lidar, Kameras und Ultraschallsensoren. Die Steuerung übernimmt eine Software, die mit künstlicher Intelligenz arbeitet.
Die Fahrzeuge müssen sicher sein
Die Fahrzeuge sollen in ihrem Wirkbereich, der sogenannten Operational Design Domain (ODD), vollständig autonom fahren können und keinen Sicherheitsfahrer an Bord haben. Sie wurden aus Sicherheitsgründen deshalb mit zusätzlichen Lenk- und Bremssystemen ausgestattet, die das Fahrzeug steuern, wenn die Primärsysteme ausfallen sollten.
An dem Projekt sind neben Fusion Processing das Busunternehmen Stagecoach, der Bushersteller Alexander Dennis, der größte Bushersteller Großbritanniens, und die Regierungsagentur Transport Scotland sowie zwei Forschungseinrichtungen aus Bristol und Edinburgh beteiligt.
Die Busse sollen nach Edinburgh pendeln
Die fünf Busse sollen auf einer 45 Kilometer langen Strecke zwischen einer Park-&-Ride-Station auf der Nordseite der Forth Bridge über die Brücke bis hin zu einem Verkehrsknotenpunkt am Stadtrand von Edinburgh verkehren. Das Transportunternehmen Stagecoach wird sie betreiben.
Die Busse sollen laut Fusion Processing hauptsächlich auf Autobahnen unterwegs sein. Dabei müsse sichergestellt sein, dass sie problemlos mit anderen Verkehrsteilnehmern interagierten. Fusion Processing will den Fiat als zusätzliches Testfahrzeug einsetzen. Sie hätten zwar am Firmensitz bereits einen voll ausgerüsteten großen Bus, sagte Marketingchef Jim Fleming. Aber der Ducato sei zum Testen auf der Straße doch bequemer.
Die Busse werde derzeit auf abgeschlossenen Strecken getestet. Die ersten Straßentests sind für die zweite Jahreshälfte geplant.
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Da müsste es ja richtig übel sein in Ländern mit Tempolimit. Das Problem in Deutschland...
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