Autonomes Fahren: Busbetriebshof soll automatisiert werden
Selbstfahrende Busse und Tankroboter: Das KIT und die Verkehrsbetriebe SSB haben eine Studie erstellt, wie sich die Abläufe in einem Busbetriebshof automatisieren lassen.

Tanken, Waschen, Instandhalten: Ein Linienbus durchläuft im Betriebshof eine Reihe von Stationen, bevor er auf seine reguläre Tour geht. Durch autonomes Fahren und Roboter sollen sich die Abläufe im Betriebshof rationaler gestalten lassen.
Auf einem Betriebshof wird ein Linienbus der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) von der Werkstatt zur Wartungshalle gefahren, von dort zur Waschanlage und dann weiter zur Instandhaltung. Erst dann kann er vom Busfahrer übernommen werden. "Wenn wir nur einen Teil dieser Betriebsabläufe automatisieren, können wir das Werkstattpersonal für andere Tätigkeiten entlasten, die Sicherheit erhöhen und nicht zuletzt Zeit und Kosten sparen", sagt Eric Sax, Leiter des Instituts für Technik der Informationsverarbeitung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Roboter sollen Busse betanken
Sax und sein Team haben zusammen mit der SSB die Abläufe im Betriebshof Stuttgart-Gaisburg analysiert und ein Konzept entwickelt, wie sich diese per Automatisierung effizienter gestalten lassen. So könnte der Bus die Fahrten zur Waschanlage oder zum Abstellplatz fahrerlos absolvieren. Roboter könnten das Fahrzeug betanken, mit Druckluft versorgen und den Innenraum säubern. Lediglich die Fahrt vom Übergabepunkt zur Halle soll weiterhin von einem Fahrer übernommen werden, weil die als vorgeschriebene Testfahrt gilt.
Das Konzept basiere auf bereits vorhandener Technik für autonome Fahrzeuge, sagt Markus Wiedemann, Unternehmensbereichsleiter der Kraftfahrzeuge bei der SSB. Das Beschleunigen, Bremsen und Lenken könne über die Ausstattung der Busse mit GPS-, Kamera-, Radar- und Ultraschallsystemen gesteuert werden. Die Verarbeitung dieser Informationen per Sensorfusion erlaube eine genaue Spurführung.
Im Betriebshof Stuttgart-Gaisburg werden täglich etwa 150 Busse gewartet. Laut der Studie, die KIT und SSB in Kürze vorstellen wollen, könnten durch eine Automatisierung Personalkosten von mehr als 100.000 Euro pro Jahr eingespart werden. Ob sich die Vorhersagen auch in die Realität umsetzen lassen, müsste ein Feldtest zeigen. KIT und SSB machen keine Angaben, ob ein solches Pilotprojekt geplant ist.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Die aber alle grundsätzlich ähnlich sind: Kinderwagenbreite Türen, schmaler Gang, Sitze...
Das war auch mein Gedankengang, nur der ganze Artikel liest sich überhaupt nicht...
Man kann eine Diskussion auch wirklich ins lächerliche ziehen. Der Punkt ist doch erst...
Das gute am Betriebshof ist, dass man dort die Rahmenbedingungen schaffen kann, dass...