Autonomes Fahren: Bosch will günstige Lidar-Sensoren in Serie fertigen

Augen für autonom fahrende Autos: Der deutsche Automobilzulieferer Bosch hat Lidar-Sensoren entwickelt und will diese zur Serienreife bringen. Ziel ist es, die Sensoren günstiger und damit tauglich für den Massenmarkt zu machen.
Lidar, die Abkürzung von Light Detection And Ranging (Lidar), ist eine Methode zur optischen Abstandsmessung, die ähnlich dem Radar funktioniert, nur dass keine Funkwellen, sondern optische Signale ausgesendet werden. Die Reflexionen werden aufgefangen, aus ihnen wird in Echtzeit eine 3D-Karte der Fahrzeugumgebung erstellt.
Zusammen mit Kameras und Radar sollen die Lidarsensoren ein sicheres autonomes Fahren ermöglichen. "Bosch schließt die Sensorlücke und macht automatisiertes Fahren somit erst möglich" , sagte Bosch-Geschäftsführer Harald Kröger(öffnet im neuen Fenster) .
So soll sich etwa die Erkennung von Zweirädern verbessern lassen, wenn drei Sensortypen zusammenarbeiten. Schmale Silhouetten und Kunststoffverkleidungen sind laut Bosch für Radar schwer zu erkennen, eine Kamera könne durch ungünstigen Lichteinfall geblendet werden. "Wenn Radar, Kamera und Lidar im Trio eingesetzt werden, ergänzen sie sich optimal und liefern in jeder Fahrsituation verlässliche Informationen."
Zwar setzen die meisten Unternehmen, die sich mit autonomem Fahren beschäftigen, die Lasersensoren ein . Nur Tesla-Chef Elon Musk hält sie für eine Entwicklung in die falsche Richtung. Trotzdem sind die Sensoren immer noch teurer als Kameras und Radar. Das will Bosch ändern: Über die Skaleneffekte der Serienfertigung sollen die Preise deutlich sinken.
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