Autonomes Fahren: Audi stellt Konzepte für das fahrerlose Auto vor
Wie fahren wir in der Zukunft? Elektrisch und autonom, glaubt Audi. Der Hersteller stellt auf der IAA mit Elaine und Aicon Konzeptfahrzeuge für vollautomatisiertes und fahrerloses Fahren vor.

Rückenmassage, Filme schauen oder gleich das Wohnzimmer auf Rädern: Audi zeigt auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt Konzepte für die Mobilität der Zukunft. Der Fahrer spielt dabei immer weniger eine Rolle.
- Autonomes Fahren: Audi stellt Konzepte für das fahrerlose Auto vor
- Aicon braucht keinen Fahrer
Elaine und Aicon heißen die beiden Konzeptstudien für das automatisierte Fahren der Stufen vier und fünf. Elaine ist dabei eine Vorschau auf die kommende Generation von Elektroautos, die Anfang der 2020er-Jahre serienreif sein soll. Aicon hingegen ist ein Blick in eine automobile Zukunft, die mit dem Auto von heute nur noch wenig gemeinsam hat.
Der Audi A89 hat eine Staupiloten
In drei Schritten will der Ingolstädter Hersteller in die automobile Zukunft gehen: Den ersten stellt der Audi A8 dar. Das serienreife Auto verfügt über Systeme, die hochautomatisiertes Fahren ermöglichen: Im Stau auf der Autobahn kann der Fahrer dem Auto den Stop-and-Go-Verkehr überlassen und sich Erfreulicherem widmen. Oder besser gesagt: Er könnte. Denn aufgrund der aktuellen rechtlichen Situation gibt es das Auto vorerst ohne den Staupiloten.
Doch dessen ungeachtet hat Audi schon einen Prototypen für das vollautomatisierte Fahren entwickelt: Der Audi Elaine soll bis 130 Kilometer pro Stunde selbst fahren, und das nicht nur auf der Autobahn, sondern auch auf der Landstraße oder auf mehrspurigen Schnellstraßen in der Stadt. Das Auto kann beispielsweise automatisiert die Spur wechseln oder überholen. Die Fahrer können sich entspannt zurücklegen: "Sie können sich komplett ihrer Arbeit, ihrer Freizeit, ihrem Entertainment widmen, müssen nicht mehr aktiv sein.", sagt Arnold Kieferle, UI/UX-Designer bei Audi, im Gespräch mit Golem.de.
Der Sitz fährt zurück
Entspannt zurücklehnen heißt: Sitz und Mittelkonsole fahren ein Stück nach hinten. Der Fahrer hat mehr Platz, etwa um unterwegs zu arbeiten oder um sich auf dem großen Display im Armaturenbrett einen Film anzuschauen. Steuern lässt sich das Audi-AI-System (AI = Artificial Intelligence) mit Hilfe von Pia, dem neuen persönlichen intelligenten Assistenten.
Aktiviert wird das System über die AI-Taste. Die Funktionen lassen sich dann auf das Stichwort "Hey Pia" per Sprachbefehl aufrufen. Bemängelt der Fahrer etwa, es sei ihm zu warm, antwortet Pia: "Kein Problem. Ich werde die Temperatur herunterregeln. Wenn es immer noch zu warm ist, sag Bescheid." Seufzt er, sein Tag sei anstrengend gewesen, fordert sie ihn auf, sich zurückzulehnen und startet die Massagefunktion in der Sitzlehne: "Das sollte dir gut tun."
Der Fahrer muss das Steuer übernehmen können
Nur einschlafen darf er dabei nicht: Wenn das Auto mit einer Situation überfordert ist, etwa bei einer Baustelle, muss der Fahrer in der Lage sein, innerhalb von zehn Sekunden die Kontrolle zu übernehmen. Der Fahrer erhält dann eine Warnung, Sitz und Mittelkonsole fahren in die Ausgangspostion zurück, damit er wieder lenken kann.
Pia soll lernfähig sein und sich Vorlieben des Fahrers merken, etwa welche Musik er mag. Pia - oder besser gesagt der Bordcomputer, das zentrale Fahrerassistenzsteuergerät (zFAS) - wertet unterwegs Fahrdaten sowie Daten von außen aus, etwa Staumeldungen oder Verkehrsprognosen. So kann Pia Vorschläge machen oder Empfehlungen geben, etwa was die Einstellung des Fahrmodus angeht.
Das Auto soll selbstständig parken
Elaine kommt schließlich sogar ganz ohne Fahrer aus: Der kann sein Auto in einem gekennzeichneten Bereich, der sogenannten AI Zone, abstellen und sich selbst überlassen. Elaine sucht sich dann beispielsweise einen Parkplatz, fährt in die Waschanlage oder zur Ladesäule.
Elaine basiert auf der im Frühjahr in Shanghai vorgestellten Studie E-Tron Sportback Concept. Das Auto hat drei Elektromotoren, wobei ein Motor an der Vorderachse, zwei an der Hinterachse sitzen. Zusammen haben sie eine Leistung von 320 Kilowatt. Im Boostmodus sollen noch einmal 50 Kilowatt mehr zur Verfügung stehen. Dieser könnte als Addon angeboten werden, vergleichbar Teslas Ludicrous Mode.
Elaine lädt mit Kabel oder per Induktion
Das Fahrzeug wird einen 95-Kilowattstunden-Akku haben, der eine Reichweite von 500 Kilometern nach dem Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) ermöglicht. Das entspricht einer Reichweite von rund 355 Kilometer nach dem strengeren Fahrzyklus der US-Umweltschutzbehörde Environmental Protection Agency (EPA). Geladen wird per Induktion oder per Kabel. Im Schnelllademodus mit 300 Kilowatt soll der Akku in 20 bis 30 Minuten voll sein.
Das Auto soll laut Audi in wenigen Jahren serienreif sein. Sehr viel weiter in die Zukunft gedacht ist das zweite Konzeptfahrzeug Audi Aicon.
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Aicon braucht keinen Fahrer |
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Hui, ein derartig kurzer Post vollgestopft mit Egozentrik, Selbstueberschaetzung und Neid...
Und wenns Männer stimmen wären dann weil Männer nicht auf Frauen hören^^
Nur sind Computer viel besser in den dingen für die sie gebaut werden.... AlphaGo soll ja...
Tut mir leid das der e-Tron dir zu sehr nach tron aussieht. Also den Aicon finde ich auch...