Volkswagen: Eigene Programmierschule in Wolfsburg
Mit 10,7 Millionen verkauften Fahrzeugen ist VW der weltweit größte Automobilbauer - das wird der Konzern nur bleiben, wenn ihm der Umstieg auf die neue Mobilität gelingt. Mit dem Elektroauto ID.3 schafft das VW noch nicht, denn das Auto hat Softwareprobleme.
Das Maß für moderne Autos sind Fahrzeuge von Tesla. Deren Software funktioniert tadellos und ist dem deutschen Hersteller um Jahre voraus, die VW erst einmal aufholen muss, um seine ambitionierten Ziele zu erreichen. Wohl deshalb sagt Martin Hofmann, Chief Human Resources Officer der Car.Software-Organisation: "Wir wollen künftig deutlich mehr Software selbst entwickeln. Die Organisation ist das Kompetenzzentrum, in dem das Unternehmen seine Software-Fähigkeiten bündelt und sukzessive ausbaut."
Bis 2021 sollen bis zu 5.000 Fachkräfte die Vernetzung der Fahrzeuge vorantreiben. Etwa 2.000 kommen aus den Konzern-Marken Audi, Porsche, Volkswagen, andere von Tochterunternehmen wie der Digitalagentur Diconium. "Zudem holen wir allein in diesem Jahr 500 Top-Talente von außen", sagt Hofmann. Im Zuge der digitalen Transformation will Volkswagen bis 2023 mindestens 2.000 neue Arbeitsplätze mit Bezug zur Digitalisierung aufbauen.
Um die eigenen Mitarbeiter darin zu schulen, unterstützt VW den Bau und Betrieb der gebührenfreien Programmierschule 42Wolfsburg am Stammsitz von VW. In dem praxisorientierten Peer-Learning-Prinzip der gemeinnützigen und selbstständigen Einrichtung sollen Studierende von- und miteinander lernen. Ab Mai 2021 werden die ersten 150 Teilnehmenden ohne Lehrende und festes Vorlesungsverzeichnis ausgebildet werden.
Seit März vergangenen Jahres qualifiziert der Autobauer in der konzerneigenen Fakultät 73 in einem zweijährigen Programm IT-Talente zu Softwareentwicklern. Bewerben können sich Interne und Externe. Im März 2020 startete die zweite Generation mit rund 100 Teilnehmern. Der dritte Jahrgang wurde wegen Corona auf das kommende Jahr verschoben. Weltweit arbeiten bei VW rund 14.000 IT-Fachkräfte.
ZF Friedrichshafen: Expertenwissen von außen
Der Automobilzulieferer ZF hat derzeit weltweit rund 100 offene Stellen für Software- und IT-Experten für automatisiertes Fahren und Elektromobilität. "Angesichts der speziellen Kenntnisse in den Stellenprofilen ist es kaum möglich, solche Positionen intern zu besetzen", sagt Martin Frick, Leiter Personalmarketing. Ansonsten versucht ZF wie die anderen aus der Branche, mit Ausbildung, externer Suche und interner Weiterbildung, das Unternehmen in Richtung zukunftsweisender Mobilitätslösungen voranzutreiben.
Nur wenn das gelingt, sind die Stellen der IT-Profis in der Automobilbranche sicher. Ansonsten wackeln später deren Stühle.
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