Sind Roboter bald schlauer als wir?
Laut Experten wird es aber nicht nur Hilfstätigkeiten treffen, sondern auch Fachtätigkeiten, die dann von intelligenten Robotern ausgeführt werden sollen. Der Computerexperte Ray Kurzweil, Leiter der technischen Entwicklung bei Google, hat für die American Association for the Advancement of Science (AAAS) die Zukunft der maschinellen Intelligenz aufgezeigt. Seine Prognose: Innerhalb der nächsten 30 Jahre wird die Künstliche Intelligenz an die menschliche Intelligenz heranreichen oder diese sogar übertreffen.
Folglich wären dann zum Beispiel auch Kundenberater, Lehrer, Programmierer und praktisch alle, die in ihrem Beruf mit Text zu tun haben, betroffen. Selbst Führungspositionen in großen Unternehmen könnten mit Robotern besetzt werden.
Texte aus Maschinenköpfen
Die Los Angeles Times hat vor einiger Zeit einen Artikel veröffentlicht, der von der Computersoftware Quakebot erstellt wurde. Die Idee für Quakebot stammt von dem Programmierer und Journalisten Ken Schwencke. Die Software sammelt Daten und Details, baut diese nach einem Baukastenschema ein und bündelt sie zu einem Artikel. So wurden Beiträge über ein Erdbeben in Kalifornien mit allen wichtigen Eckdaten veröffentlicht. Die Daten zog sich Quakebot aus einer offiziellen Mitteilung der Erdbebenwacht USGS. Drei Minuten dauerte es, bis der Artikel fertig war.
Auch in Deutschland wird an solcher Software gearbeitet. Cord Dreyer, ehemals Chefredakteur der Nachrichtenagentur dapd, war Geschäftsführer des Berliner Unternehmens Text-on. Entwickelt wird dort ein Programm, das automatisch Texte generiert - mit den thematischen Schwerpunkten Finanzen und Sport.
Beschleuniger: Bankenspekulanten und Mindestlohn
Dass der Einsatz von Robotern und Künstlicher Intelligenz zunehmen wird, ist auch Gegenstand von Finanzspekulationen. Die Bank of America Merrill Lynch (BofAML) wettet auf eine solche Entwicklung. "Wir spekulieren auf Roboter und gegen Menschen", lautet ihr Motto. Auf einer von Michael Hartnett, einem Angestellten der Bank, veröffentlichten Grafik, ist der Trend deutlich zu erkennen.
Hartnett macht auch den Mindestlohn für diesen Prozess verantwortlich - eine Meinung, mit der er nicht alleine ist. Viele US-Medien teilen die Einschätzung. Menschliche Arbeiter, sagen sie, würden durch den Mindestlohn für Unternehmen immer teurer, Roboter indes immer günstiger. Zweifelsfrei spielen die Gewinnaussichten eines Unternehmens bei der Entscheidung "Mensch oder Roboter" eine Rolle. Deshalb rät auch Bill Gates in einem Interview mit BGR.com, den Mindestlohn nicht weiter zu erhöhen, damit Arbeitsplätze nicht durch Algorithmen ersetzt werden.
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