Das bisschen Haushalt ist doch gar nicht schlimm, sagt der Roboter

In zehn Jahren, sagt Knoll werde "über Standardroboter gar nicht mehr, über autonome Autos nur noch ein bisschen geredet werden". Soll heißen: Der Roboter daheim wird dann selbstverständlich sein.

Sie sind ja auch praktisch: So genoss Kollege Achim Sawall im vergangenen Sommer sehr, dass er den Rasen nicht selbst mähen musste. Während seine Nachbarn beim Mähen schwitzten, saß er entspannt auf der Terrasse und sah zu, wie der Roboter seine Runden auf dem Grün zog.

Ein Roboterlieferwagen bringt den Einkauf

Wer nicht gut zu Fuß ist, wird sich freuen, wenn er tägliche Besorgungen wie das Einkaufen nicht selbst erledigen muss. Das gilt vor allem für Menschen, die in abgelegenen Gegenden wohnen. Unternehmen wie Google, Amazon oder die Deutsche Post planen deshalb, Pakete per Drohne auszuliefern. Bisher verhindert das allerdings noch die Gesetzgebung.

Weniger abgehoben sind die Planungen von Starship Technologies: Das Unternehmen der beiden Skype-Initiatoren Janus Friis und Ahti Heinla hat einen fahrenden Lieferroboter entwickelt, ein kleines Fahrzeug mit sechs Rädern, das knapp 10 Kilogramm wiegt. Es soll eine Nutzlast, die zwei vollen Einkaufstüten entspricht, im Umkreis von 5 Kilometern ausliefern. Und das schon recht bald: Im kommenden Jahr sollen die Robolieferanten starten - auch in Deutschland.

Die Küche kocht selbst

Sind die Lebensmittel zu Hause angekommen, macht ein anderer Roboter weiter: die Roboterküche, die das britische Unternehmen Moley Robotics auf der Hannover Messe vorgestellt hat. Das ist eine komplett eingerichtete Küche mit Anrichte, Herd, Spülbecken, Ofen, Küchengeräten - und mit zwei Roboterhänden des Londoner Unternehmens Shadow Robot.

Der Hungrige lädt ein Rezept und stellt die nötigen Zutaten bereit. Den Rest machen die beiden Roboterhände. Sie ahmen dabei den britischen Koch Tim Anderson nach: Er wurde beim Kochen gefilmt. Dabei trug er Handschuhe mit Bewegungssensoren sowie Bewegungssensoren an den Handgelenken. "Wir haben die Bewegungen fünfmal aufgezeichnet, zusammenmontiert, und jetzt nach einigen Feinjustierungen, kocht das System das gleiche Essen", erzählte Anderson Golem.de.

  • In der Küche des britischen Unternehmens Moley Robotics bereitet der Roboter das Essen zu. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Er schwingt den Kochlöffel, ... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • ... gibt die Sahne hinzu ... (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • ... und rührt die Suppe schön glatt. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Der britische Koch Tim Anderson hat dem Roboter das Kochen beigebracht: Seine Bewegungen wurden mit Sensoren an den Händen aufgezeichnet. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Die Hand wurde vom britischen Unternehmen Shadow Robot entwickelt.(Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Sie wird von 20 Motoren angetrieben und kann alles, was eine menschliche Hand auch kann. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Im Prototyp der Küche müssen die Zutaten noch genau in Vertiefungen auf der Anrichte platziert werden. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
In der Küche des britischen Unternehmens Moley Robotics bereitet der Roboter das Essen zu. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)


Wer gerne selbst kocht, kann auch das: Die Roboterküche assistiert dann. Die Roboterhände übernehmen lästige Aufgaben, schälen beispielsweise Zwiebeln oder rühren eine Suppe glatt. Der Mensch muss am Ende nur noch abschmecken.

Auch in der Arbeitswelt werden sich Roboter breit machen.

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Aslo 02. Jan 2016

Soll wohle ein Markt sein/werden, in dem Umsätze im Milliardenbereich (Giga=Milliarde...

maxule 31. Dez 2015

WaAAalliIEe!

earon 31. Dez 2015

ich finde das nicht so gruselig. Es braucht ein Umdenken. Der normale Mensch kann sich...

wire-less 30. Dez 2015

Wenn man sieht wie zäh das bei den Saugrobotern geht. Wir hatten 2 Roombas bevor wir...



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