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Automatisiertes Fahren: Tesla will Full Self-Driving 10.5 noch im November starten

Elon Musk hat ein Veröffentlichungsdatum von Teslas FSD Beta 10.5 bekanntgegeben. Nur Fahrer mit einem Sicherheitsindex ab 98 dürfen die Beta nutzen.
/ Michael Linden
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FSD in Aktion (Bild: JeffTutorials/Screenshot: Golem.de)
FSD in Aktion Bild: JeffTutorials/Screenshot: Golem.de

Tesla bleibt bei seinem Konzept, dass nur sicherheitsbewusste Autofahrer die Betas der Full-Self-Driving-Software nutzen dürfen. Unternehmensgründer Elon Musk kündigte an, dass die FSD Beta 10.5 in den nächsten zehn Tagen erscheinen werde. Das heißt, sie wird Ende November 2021 freigegeben. Es seien aber noch viele Anpassungen notwendig, so dass sich der Zeitpunkt nach hinten verschieben könne, hieß es.

Auf die Frage eines Twitter-Nutzers, wann das automatisierte Fahren nach Kanada komme, teilte Musk mit, es seien noch Anpassungen an das dortige Straßensystem notwendig. Vermutlich könne die Version für Kanada im Dezember freigegeben werden.

Nur bei Wohlverhalten gibt es den Beta-Testzugang

Nach wie vor kommen nur Fahrer, die einen sogenannten Safety Score von 98 oder höher erreicht haben, Zugriff auf die Beta. US-Besitzer, die für die Full-Self-Driving-Option (volles Potenzial für autonomes Fahren) bezahlt haben, erhalten über den Bildschirm-Button "Beta Request Button" Zugang zur Beta-Software.

Der Sicherheitsindex errechnet sich aus der laufenden Beobachtung des Fahrverhaltens. Dabei wird berücksichtigt, wie oft der Autopilot aktiviert wurde, und wie oft das System sich abschaltete, weil Warnungen wiederholt nicht befolgt wurden. Andere aufgezeichnete relevante Parameter sind, wie oft das Antiblockiersystem (ABS) aktiviert wurde, wie oft vor Auffahrunfällen gewarnt wurde, und wie lange der Tesla zu nah hinter einem anderen Auto fuhr. Auch die Geschwindigkeit spielte eine Rolle, außerdem wie stark beschleunigt und gebremst wurde. Anhand dieser Daten errechnet Tesla eine Sicherheitsbewertung mit bis zu 100 Punkten.

Tesla-Fahrzeuge sind serienmäßig mit dem Fahrerassistenzsystem Autopilot ausgestattet, das die kontinuierliche Aufmerksamkeit des Fahrers erfordert, der notfalls eingreifen muss. Gegen Aufpreis gibt es das Full Self-Driving, eine Software mit mehr automatisierten Fahrfunktionen, doch diese befindet sich noch im Beta-Stadium. Vollständig autonom fahren Teslas damit auch noch nicht. Es handelt sich nach wie vor um ein Fahrerassistenzsystem der Stufe 2, das vom Fahrer verlangt, dass er aufmerksam ist, die Hände am Lenkrad hält und jederzeit die Kontrolle übernehmen kann.


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