Autohersteller: Softwareupdate reduziert Diebstähle von Hyundais und Kias
Laut einer Analyse des Highway Loss Data Institute (HLDI) in den USA ist bei Hyundai- und Kia-Autos, die mit einem Softwareupdate des Herstellers versehen wurden, eine Diebstahlreduktion um 64 Prozent im Vergleich zu Modellen ohne das Upgrade zu verzeichnen. Das berichtete CNN(öffnet im neuen Fenster) .
Das Softwareupdate, das im Februar 2023 veröffentlicht wurde , war die Reaktion auf einen Anstieg der Diebstähle bestimmter Hyundai- und Kia-Modelle um 1.000 Prozent zwischen Anfang 2020 und der ersten Jahreshälfte 2023. Dieser Anstieg wurde größtenteils auf Social-Media-Beiträge zurückgeführt, die zeigten, wie leicht die Fahrzeuge gestohlen werden konnten.
HLDI-Senior Vice President Matt Moore sagte, das Update ziele auf Hyundai- und Kia-Modelle ab, die vor 2023 hergestellt worden seien, insbesondere auf solche ohne Startknöpfe. Das Update soll dafür sorgen, dass sich die Autos nur noch mit einem Zündschlüssel und nicht mehr mit einem USB-A-Kabel starten lassen.
Softwareupdate funktioniert nicht für alle Modelle
Bis Ende 2023 erhielten jedoch nur etwa 30 Prozent der infrage kommenden Fahrzeuge das Upgrade. Während diese Zahl seitdem bei Hyundai-Fahrzeugen auf etwa 61 Prozent stieg, können aufgrund von Hardwareeinschränkungen nicht alle Modelle mit einem Softwareupdate gesichert werden.
Für Fahrzeuge, die kein Softwareupdate erhalten, bieten Hyundai und Kia Lenkradschlösser als alternative Sicherheitsmaßnahme an. Doch selbst mit diesen Maßnahmen sind die betroffenen Modelle im Vergleich zu anderen Fahrzeugen weiterhin häufiger von Diebstahl und Einbrüchen betroffen.
Sicherheitsfunktion richtig nutzen
Ein mögliches Problem, das Moore identifizierte, ist, dass einige Besitzer die neuen Sicherheitsfunktionen wohl nicht richtig nutzen. Damit die Antidiebstahlsoftware ordnungsgemäß funktioniert, müssen die Fahrzeuge mit der Taste des Schlüsselanhängers verriegelt und nicht mit dem Schlüssel mechanisch abgeschlossen werden.
In Deutschland verkaufte Autos sollen von den Diebstählen nicht betroffen gewesen sein, da seit 1998 in allen Neuwagen gesetzlich eine elektronische Wegfahrsperre vorgeschrieben ist.