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Autogipfel: Regierung bleibt bei 15-Millionen-Ziel für E-Autos

Das Ziel von 15 Millionen E-Autos bis 2030 soll weiter erreicht werden, doch wie es mit der Förderung weitergeht, bleibt ungewiss.
/ Andreas Donath
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Kanzleramtsgebäude in Berlin-Tiergarten (Bild: Tischbeinahe)
Kanzleramtsgebäude in Berlin-Tiergarten Bild: Tischbeinahe / CC-BY 3.0

Beim Autogipfel im Bundeskanzleramt mit Vertretern der Bundesregierung und der Automobilindustrie hat sich gezeigt, dass beide Seiten grundsätzlich am Ziel von 15 Millionen E-Autos bis 2030 in Deutschland(öffnet im neuen Fenster) festhalten wollen.

Insbesondere die Autohersteller machten laut einem Bericht des Handelsblatts jedoch die Schwierigkeiten deutlich, tatsächlich eine solch hohe Zahl an E-Fahrzeugen zu verkaufen. Sie verwiesen unter anderem auf die starke Konkurrenz aus China und die noch nicht ausreichende Wettbewerbsfähigkeit bei den Kosten. Die Regierungsseite betonte, dass die Anschaffungspreise gesenkt werden müssten, damit mehr Kunden auf Elektromobilität umstiegen.

Noch viele Fragezeichen

Sowohl bei den Kaufanreizen für E-Autos durch Prämien und steuerliche Vergünstigungen als auch beim Ausbau der Ladeinfrastruktur bleiben aus Sicht der Branche noch viele Fragezeichen. Die Zukunft der Umweltprämie ist angesichts der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Klimafonds derzeit ungewiss .

Ein Industrie-Vertreter sagte laut Handelsblatt, von der Regierung erwarte man "klare Ansagen, wie es mit der Förderung weitergeht" . Wie es darum steht, geht aus der Berichterstattung nicht hervor. Einen Einblick auf politische Verhandlungen zur Zukunft des Umweltbonus gab die Regierung offenbar nicht.

Beim Ausbau der Ladeinfrastruktur sieht die Bundesregierung die E-Auto-Hersteller mit in der Pflicht. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte der Zeitung: "Dazu brauchen wir eine engagierte Automobilindustrie, die mit uns an einem Strang zieht und neben der Auslieferung von E-Fahrzeugen auch einen Beitrag zum vorausschauenden Ausbau der Ladeinfrastruktur leistet."


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