Autofabrik: Tesla hat Karosseriefertigung zu 95 Prozent automatisiert

Geht es jetzt voran mit dem Tesla Model 3? Nach einer Überarbeitung des Produktionsprozesses ist die Fertigung des Elektroautos weitgehend automatisiert.

Artikel veröffentlicht am ,
Produktion des Model 3
Produktion des Model 3 (Bild: Tesla)

Tesla hat Reporter der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg einen Blick auf die Model-3-Produktion in Fremont gewährt, nachdem sie überarbeitet wurde. Dabei wurden zwar vor allem bereits bekannte Informationen zusammengefasst, einige sind aber neu hinzugekommen. Tesla erklärte Bloomberg zum Beispiel, dass die Karosseriefertigung, einer der komplexesten Teile des Produktionsprozesses, jetzt fast vollständig automatisiert sei - nämlich zu 95 Prozent. Das bezieht sich nicht nur auf den Schweißvorgang, sondern auch auf die Zuführung der benötigten Teile.

Tesla hatte nach eigenen Angaben auch ein Problem mit der sogenannten Hochzeit, das mittlerweile behoben wurde. Hochzeit wird in der Produktion des Model 3 die Zusammenführung der Karosserie und des Akkupacks genannt. Tesla veranstaltete im Mai 2018 einen Hackathon, um zwei Roboterengpässe in der Produktion des Model 3 zu beheben. Dabei wurde laut damaliger Aussage von Unternehmensschef Elon Musk das nun wieder angesprochene Problem bei der Montage des Akkupacks mit dem Chassis beseitigt, wie Electrek schreibt.

Bloomberg konnte auch Teslas Qualitätskontrolle für das Modell 3 besuchen. Dort sind 47 Roboter zum Vermessen der Karosserie an 1.900 Messpunkten im Einsatz. Außerdem messen Sensoren während der Testfahrt Quietschgeräusche, Rasseln sowie Wind- und Straßengeräusche, die ein menschlicher Testfahrer vielleicht verpassen könnte. Diese Daten werden zusammen mit der eindeutigen Fahrzeug-Identifikationsnummer (VIN) gespeichert. Sie können auch dann abgerufen werden, wenn das Fahrzeug zur Inspektion vorgestellt wird.

Auf der Aktionärsversammlung hieß es, dass sich die Fertigungsqualität des Modells 3 seit Produktionsbeginn deutlich verbessert habe. Musk gab sich zuversichtlich, dass Tesla sein Ziel von 5.000 Fahrzeugen pro Woche bis Ende Juni 2018 erreichen werde.

Das Model 3 ist Teslas erstes Auto, das sich eine breitere Käuferschicht leisten kann. Es sollte den Durchbruch für das Unternehmen bringen. Doch bislang verhindern Probleme in der Produktion, dass das Auto in ausreichend großer Zahl verfügbar ist. Bekannte Schwierigkeiten sind etwa der zu hohe angestrebte Automatisierungsgrad und Probleme mit der Produktion von Modell 3-Akkumodulen. Auch musste das System der Komponentenzuführung ersetzt werden.

Das Fahrzeug, das zwischen 35.000 und 78.000 US-Dollar kostet, soll nach einer Analyse von Fahrzeugspezialisten Material- und Zulieferkosten des Autos von nur etwa 18.000 US-Dollar haben. Dazu kommen etwa 10.000 US-Dollar an Produktionskosten pro Auto. Wenn Tesla es schafft, das Fahrzeug in nennenswerten Stückzahlen zu bauen, könnte es einen erheblichen positiven Ergebnisbeitrag liefern.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Niveauacreme 21. Jun 2018

Das einzige was interessiert ist die Meldung im Juli ob im Juni nun 5000 Tesla 3...

Luke321 12. Jun 2018

Das kommt auf das Modell an. Das sind zum Beispiel Gründe, ja. Bei der Montage wird immr...

dkuster 11. Jun 2018

Das Problem war ursprünglich die "zu hohe Automatisierung", und nun ist diese zu 95...

SanderK 11. Jun 2018

Gut, so Betrachtet richtig :)



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
KI im Programmierertest
Kann GPT-4 wirklich Code schreiben?

GPT-4 kann gut einfachen Code schreiben. Meine Tests mit schwierigeren Pfadfindungs- und Kollisionsalgorithmen hat es nicht bestanden. Und statt das einzugestehen, hat es lieber geraten.
Ein Erfahrungsbericht von Tyler Glaiel

KI im Programmierertest: Kann GPT-4 wirklich Code schreiben?
Artikel
  1. Nachfolger von CS GO: Counter-Strike 2 ist geleakt
    Nachfolger von CS GO
    Counter-Strike 2 ist geleakt

    Eigentlich steht CS 2 bisher nur ausgewählten Personen zur Verfügung. Eine davon hat die Spieldateien aber offenbar ins Internet hochgeladen.

  2. Samsung-Tablet bei Amazon: bis zu 150 Euro Rabatt sichern
     
    Samsung-Tablet bei Amazon: bis zu 150 Euro Rabatt sichern

    Verschiedene Samsung-Tablets sind bei Amazon derzeit reduziert erhältlich. Bis zu 150 Euro Preisnachlass sind aktuell möglich.
    Ausgewählte Angebote des E-Commerce-Teams

  3. Massenentlassungen: Accenture streicht 19.000 Stellen
    Massenentlassungen
    Accenture streicht 19.000 Stellen

    Das Beratungsunternehmen Accenture lässt sich seine Sparmaßnahmen rund 1,5 Milliarden US-Dollar kosten.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Cyberport Jubiläums-Deals • MindStar: Gigabyte RTX 4080 OC 1.229€ • Nur noch heute: 38GB Allnet-Flat 12,99€/M. • NBB Black Weeks • Powercolor RX 7900 XTX 1.099€ • Crucial SSD 1TB/2TB (PS5) bis -48% • Amazon Smart TVs ab 189€ • Nintendo Switch + Spiel + Goodie 288€ • PS5 + RE4 569€ [Werbung]
    •  /