Ausstellung: Deutsches Hygiene-Museum widmet sich künstlicher Intelligenz
KI ist nicht unumstritten. Das Deutsche Hygiene-Museum Dresden will sich der Materie vorurteilsfrei widmen.

Intelligente Maschinen als Menschheitstraum: Das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden widmet sich in seiner neuen Sonderausstellung der künstlichen Intelligenz (KI) und damit einem heiß diskutierten Thema.
Die Ausstellung solle einen Überblick geben, in welchen Bereichen KI heute schon im Einsatz ist und welche Fragen und Probleme damit einhergehen, teilte das Museum am 5. November in Dresden mit. "Sie erläutert, wie das maschinelle Lernen funktioniert und sie verdeutlicht, inwiefern KI der menschlichen Intelligenz ähnelt und sich doch fundamental von ihr unterscheidet." Ein abstraktes Thema solle greifbar werden.
KI sei vermutlich sogar die wichtigste Zukunftstechnologie und zugleich eine der größten Herausforderungen, sagte Museumsdirektor Klaus Vogel. Es gebe allerdings auch jede Menge Ängste und Sorgen. Dennoch lasse sich in den Medien jede Menge KI-Begeisterung finden. Zwei Drittel der Deutschen stünden ihrer Nutzung positiv gegenüber. Am Ende gehe es darum, den Einsatz von KI kritisch zu begleiten: Hier setze die Ausstellung an.
KI-Ausstellung startet am 6. November 2021
Der wissenschaftliche Co-Kurator Thomas Ramge verneinte die Frage, ob KI eines Tages die Menschheit beherrschen werde. Eher werde sich die Menschheit durch einen Atomkrieg vom Planeten Erde entfernen, sagte er. KI-Systeme würden dem Menschen nicht das Denken abnehmen.
Die Ausstellung auf einer Fläche von rund 800 Quadratmetern ist in fünf Kapitel gegliedert. In einer Abteilung können Besucher die Funktionsweise von künstlicher Intelligenz interaktiv kennenlernen. Auch Lebensbereiche, in denen KI zum Einsatz gelangt, werden dargestellt. Im Epilog wird die aktuelle Debatte um KI aufgegriffen. Begleitet wird die Präsentation von einem KI-Festival sowie einem Veranstaltungs- und Bildungsprogramm.
Das Festival findet am 12.-14. November 2021 statt und soll jenseits verbreiteter Mythen eine Perspektive auf KI entwickeln. Es "präsentiert alternative Fiktionen und ermöglicht praktische Übungen. Akteur:innen aus Forschung und Praxis, Geistes- und Sozialwissenschaften, Politik, Kultur und Zivilgesellschaft kommen in analogen und digitalen Formaten zusammen, um zu diskutieren, wie kreative und partizipative Zugänge zu einem Leben mit dieser Technik geschaffen werden können" erklärt das Hygiene-Museum. Die Ausstellung selbst wird an diesem Samstag, dem 6. November, eröffnet und bleibt bis zum 28. August 2022 geöffnet.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ich wollte mal schauen, für was die Göttin so alles steht, da diese ja oft mehrere...
Man wird doch nochmal fragen dürfen.