Argument 1: Viele Milliarden Sterne = viele bewohnte Planeten
Betrachten wir zunächst eine Aussage, die sich auf Statistik stützt: Bei den vielen Milliarden Sternen und erdähnlichen Planeten allein in der Milchstraße ist die Existenz eines zweiten Planeten mit Leben fast unausweichlich. Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von Leben sehr gering ist, müsste es in unserer Galaxis viele Fälle erfolgreicher Schöpfungen geben.
Tatsächlich konnten Astronomen schon recht gut herausfinden, wie viele potenzielle Welten es in der Milchstraße gibt: Anfang 2022 wurde bekanntgegeben, dass mehr als 5.000 Exoplaneten gefunden wurden. Obgleich dies eine hohe Zahl ist, dürften nur die wenigsten Planeten erdähnlich sein.
Die Zahl tatsächlich bewohnbarer Welten dürfte angesichts der vielen optimalen Bedingungen, die es für Leben anscheinend benötigt, verschwindend gering sein. Dennoch hat die Astronomie hier wenigstens eine ungefähre Größe, so dass wir davon ausgehen können, dass es Planeten geben dürfte, die in der habitablen Zone liegen und einige Eigenschaften aufweisen, die auch die Erde besitzt.
Wir kennen die Anzahl der tatsächlich bewohnbaren Welten nicht. Ein weiteres Problem liegt auch darin, dass wir die Wahrscheinlichkeit der Abiogenese nicht kennen. Von einer statistischen Aussage auszugehen, ohne aber diese Daten aus der Astronomie zu kennen, entzieht dem Argument jede faktische Grundlage.
Aus einer Aussage der Plausibilität wird somit pure Spekulation. Hinzu kommt, dass ein lebensleeres Universum sehr gut zu den Observationen passt, die von Astronomen bislang getätigt wurden und in denen ein zweiter belebter Planet noch nicht gefunden wurde.
Doch sagt uns das etwas über die Wahrscheinlichkeit der Abiogenese? Im folgenden Abschnitt soll es darum gehen, was wir über die Entstehung des Lebens wissen - und warum man komplexe Moleküle im Weltall nicht mit einem lebendigen Universum gleichsetzen darf.
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Außerirdisches Leben: Warum wir vielleicht allein im Universum sind | Argument 2: Fortgeschrittene Moleküle = überall Leben möglich |
Das Problem ist, dass es zum einen Menschen gibt, die aktiv Füllmasse draufschmieren...
Andere Menschen mit dem gleichen zivilisatorischen und technischen Stand wie wir. Das...
Dem könnte man noch hinzufügen: Es gibt Theorien, nach denen sich das Leben an Plätzen...
Da diese ganzen chemischen und (quanten)-physikalischen Prozesse bereits vor Entstehung...