Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Ausrollbares OLED: Lenovo experimentiert mit ausfahrbaren Bildschirmen

Ein Smartphone und ein Notebook, deren Displays sich vergrößern können: Lenovo testet Rollable-OLED-Displays für den alltäglichen Gebrauch.
/ Oliver Nickel
4 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Lenovo experimentiert mit Notebooks, die ausrollbare Displays verwenden. (Bild: Lenovo)
Lenovo experimentiert mit Notebooks, die ausrollbare Displays verwenden. Bild: Lenovo

Nicht nur LG experimentiert mit alternativen OLED-Displays. Auch Lenovo will künftig Geräte mit rollbaren OLED-Panels anbieten. Das Unternehmen zeigte einige dieser Konzepte auf der eigenen Hausmesse Tech World 2022(öffnet im neuen Fenster) . Unter anderem arbeitet das Unternehmen an einem Smartphone, dessen Display sich von 4 auf 6,5 Zoll ausfahren lässt.

Das Telefon wird als Prototyp unter der Lenovo-Marke Motorola entwickelt. Je nachdem, welche Inhalte auf dem Panel angezeigt werden, kann es sich aus- oder einklappen. Lenovo-Manager Luca Rossi zeigt das Android-Menü im Hochkantmodus und wechselt dann auf den Landscape-Modus und ein breiteres Bildschirmverhältnis - von 16:9 zu 21:9. Das Rollpanel wird dabei an der Unterseite des Telefons befestigt.

Außerdem zeigt Lenovo im Vorstellungsvideo ein 14-Zoll-Notebook, dessen Panel sich in der Höhe ebenfalls ausfährt und so mehr Arbeitsfläche ermöglicht. Es scheint, als wachse die Bildfläche von 14 Zoll im 16:9-Format auf etwa die doppelte Arbeitsfläche an. Dabei wird das rollende-OLED-Panel im Gehäuse des Notebooks versteckt.

Rollables und Foldables als Nische

Rollbare Displays sind an sich nicht neu: LG bietet einen ausrollbaren Fernseher als Luxusartikel an, der wie eine Leinwand von der Decke hängen oder aus einem Behälter herausfahren kann. Die Technik könnte nach dem Foldables-Trend, an der übrigens Samsung noch immer sehr interessiert ist , das nächste Experiment mehrerer Unternehmen werden. Allerdings sind sogar faltbare Geräte aktuell selten und teuer. Das wird sich bei rollbaren Displays erst einmal nicht ändern.

Lenovo zeigt ausrollbare OLED-Konzepte
Lenovo zeigt ausrollbare OLED-Konzepte (01:10)

Zudem haben Rollables und Foldables einen Nachteil: Die flexiblen OLED-Screens sind gegenüber Kratzern und Fremdeinwirkung empfindlich. Ein so gebautes Gerät sollte also mit Vorsicht behandelt werden. Gerade bei Smartphones als tägliche Begleiter könnte das schwierig werden.


Relevante Themen