Ausrollbares OLED: Lenovo experimentiert mit ausfahrbaren Bildschirmen

Nicht nur LG experimentiert mit alternativen OLED-Displays. Auch Lenovo will künftig Geräte mit rollbaren OLED-Panels anbieten. Das Unternehmen zeigte einige dieser Konzepte auf der eigenen Hausmesse Tech World 2022(öffnet im neuen Fenster) . Unter anderem arbeitet das Unternehmen an einem Smartphone, dessen Display sich von 4 auf 6,5 Zoll ausfahren lässt.
Das Telefon wird als Prototyp unter der Lenovo-Marke Motorola entwickelt. Je nachdem, welche Inhalte auf dem Panel angezeigt werden, kann es sich aus- oder einklappen. Lenovo-Manager Luca Rossi zeigt das Android-Menü im Hochkantmodus und wechselt dann auf den Landscape-Modus und ein breiteres Bildschirmverhältnis - von 16:9 zu 21:9. Das Rollpanel wird dabei an der Unterseite des Telefons befestigt.
Außerdem zeigt Lenovo im Vorstellungsvideo ein 14-Zoll-Notebook, dessen Panel sich in der Höhe ebenfalls ausfährt und so mehr Arbeitsfläche ermöglicht. Es scheint, als wachse die Bildfläche von 14 Zoll im 16:9-Format auf etwa die doppelte Arbeitsfläche an. Dabei wird das rollende-OLED-Panel im Gehäuse des Notebooks versteckt.
Rollables und Foldables als Nische
Rollbare Displays sind an sich nicht neu: LG bietet einen ausrollbaren Fernseher als Luxusartikel an, der wie eine Leinwand von der Decke hängen oder aus einem Behälter herausfahren kann. Die Technik könnte nach dem Foldables-Trend, an der übrigens Samsung noch immer sehr interessiert ist , das nächste Experiment mehrerer Unternehmen werden. Allerdings sind sogar faltbare Geräte aktuell selten und teuer. Das wird sich bei rollbaren Displays erst einmal nicht ändern.

Zudem haben Rollables und Foldables einen Nachteil: Die flexiblen OLED-Screens sind gegenüber Kratzern und Fremdeinwirkung empfindlich. Ein so gebautes Gerät sollte also mit Vorsicht behandelt werden. Gerade bei Smartphones als tägliche Begleiter könnte das schwierig werden.



