LTE: Telefónica will 11.000 neue "4G-Elemente" errichtet haben
Nach mehreren Fristverlängerungen hat die Telefónica Vorgaben für LTE aus dem Jahr 2015 wohl erfüllt.

Telefónica Deutschland will die zusätzlichen Fristen der Bundesnetzagentur für den LTE-Ausbau erfüllt haben. Das gab der Mobilfunkbetreiber am 13. Januar 2021 bekannt. "Mit mehr als 11.000 neuen 4G-Elementen hat O2 sein 4G-Netz deutlich erweitert und erfüllt die bundesweite Auflage der Bundesnetzagentur", erklärte der Netzbetreiber. Bis Ende 2021 will O2 rund 30 Prozent der Bevölkerung mit 5G versorgen und bis zum Jahr 2025 über ein flächendeckendes 5G-Netz verfügen.
Während die Telefónica in Städten 5G vorwiegend mit den 3,6 GHz-Frequenzen ausbaut, wird auf dem Land Dynamic Spectrum Sharing (DSS) eingesetzt, das 4G und 5G kombiniert. Ob man die 2.100-MHz-Frequenzen ausschließlich für 4G nutzen werde oder auch für eine 4G/5G-Kombination, werde rechtzeitig vorab bekanntgegeben, erklärte Telefónica-Technologievorstand Mallik Rao im November 2020.
"Unsere Netzoffensive in 2020 war ein umfassender Erfolg. Mit unserer Netzqualität sind wir nun auf Augenhöhe mit dem Wettbewerb. Dies belegen auch unabhängige Tests", sagte Telefónica-Chef Markus Haas. Tatsächlich hatte der Mobilfunkbetreiber bei der Bundesnetzagentur Fristverlängerungen erbitten müssen, um Bußgelder abzuwehren. Die Bundesnetzagentur werde nun die Erfüllung der Versorgungsauflage der Haushalte durch Telefónica prüfen, sagte Behördensprecher Fiete Wulff Golem.de auf Anfrage. "Zum anderen werden die von allen drei Netzbetreibern vorgetragenen Hindernisse, die zu einer rechtlichen oder tatsächlichen Unmöglichkeit der fristgerechten Versorgung der Hauptverkehrswege geführt haben, für die vorgetragenen Einzelfälle geprüft und bewertet. Dies wird einige Zeit in Anspruch nehmen."
Bei der Zuteilung der im Jahr 2015 versteigerten Frequenzen hatte die Bundesnetzagentur die Auflage erteilt, dass bereits ab Beginn des Vorjahres 98 Prozent der Haushalte bundesweit und 97 Prozent der Haushalte je Bundesland mit einer Mindestdatenrate von 50 MBit/s pro Antennensektor versorgt werden müssen. Die Hauptverkehrswege sollten vollständig versorgt sein.
Mehr als 7.200 4G-Elemente senden nach Angaben des Betreibers an Stationen, an denen es bisher kein LTE gab. Zudem seien bundesweit zusätzliche rund 3.800 4G-Sender installiert worden.
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Wenn man Missstände jetzt langsam abarbeitet die schon vor 5 Jahren hätten beseitigt sein...
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