Ausbau beginnt: Vectoring-Liste heute offiziell eröffnet

Heute beginnt das Rennen um die Plätze auf der Vectoring-Liste für den Ausbau von VDSL mit 100 MBit/s und mehr. Die Liste wird von der Telekom geführt und von der Bundesnetzagentur kontrolliert.

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Anschlussfeld eines VDSL2 DSLAM im Jahr 2007
Anschlussfeld eines VDSL2 DSLAM im Jahr 2007 (Bild: Magnus Manske)

Am heutigen 30. Juli 2014 wird die Vectoring-Liste, in die die Telekommunikationsanbieter ihre Ausbauprojekte eintragen lassen können, offiziell eröffnet. Das gab der Telekommunikationsverband Breko bekannt. Wer einen Kabelverzweiger an der Straße als Erster ausbauen möchte und in die Vectoring-Liste einträgt, reserviert diesen für sich. Der Ausbau mit der Vectoring-Technik muss danach innerhalb eines Jahres erfolgen.

Die Vectoring-Liste wird trotz Bedenken des Breko durch die Deutsche Telekom geführt. Der Verband setze darauf, dass die Bundesnetzagentur die Führung der Vectoring-Liste durch die Telekom genau kontrollieren wird, um Missbrauch auszuschließen. Die Telekom musste ihre für den heutigen Einführungstag der Vectoring-Liste vorgesehenen Eintragungen bis zum Vortag bei der Bundesnetzagentur hinterlegen, damit nachträgliche Anpassungen identifiziert werden können. Zudem besteht ein Schadenersatzanspruch für den Fall, dass die Telekom die Vectoring-Liste sorgfaltswidrig führt.

Breko-Geschäftsführer Stephan Albers erklärte, er sei optimistisch, dass die Mitgliedsunternehmen ihre geplanten Ausbauprojekte in großer Zahl übermitteln werden. Die Netzbetreiber des Breko wollten 11,2 Millionen Haushalte und Unternehmen - das seien nahezu drei Viertel der Haushalte außerhalb der Ballungsräume - mit Breitbandanschlüssen versorgen.

Die Telekom hat rund 38.000 Kabelverzweiger (KVz) ausgewählt, die sie in der Vectoring-Liste reservieren möchte. Weitere Angaben, wahrscheinlich auch zum Preis des Vectoring und zu der Verfügbarkeit, werden am 31. Juli 2014 erwartet.

Beim VDSL2-Vectoring-Verfahren wird der Effekt des Übersprechens zwischen den verschiedenen Leitungen in einem Leitungsbündel weitgehend beseitigt. Das System errechnet für jede einzelne Kupfer-Doppelader eines Bündels die jeweiligen Störeinflüsse und sendet neben dem eigentlichen Nachrichtensignal ein abhängig von den errechneten Störeinflüssen erzeugtes Gegensignal in die jeweilige Doppelader.

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Neuro-Chef 09. Aug 2014

Was habt ihr bloß alle mit Streams?^^ Ich ziehe die vorab und gucke dann offline...

plutoniumsulfat 01. Aug 2014

Ist es nicht bei der bestehenden Struktur einfacher, ein oder zwei Glasfasern zu einem...

KarlaHungus 31. Jul 2014

Aus Modemen zu Mode for Men is aber echt fantasievoll. Wo nimmst Du denn da das "for...

Ovaron 31. Jul 2014

Ich warte auch gespannt darauf das die Liste veröffentlicht wird. Womöglich müssen wir...



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