Aus Fire Starter wird App Starter: Entwickler entfernt Funktionen aus Fire-TV-App
Die beliebte Fire-TV-App Fire Starter wird nur noch mit einem stark verringerten Funktionsumfang angeboten. Im Zuge dessen wurde auch der Name der App geändert. Grund für die Änderungen ist Amazons Vorgehen gegen alternative App-Starter für Fire-TV-Geräte.

Amazons Blockade gegen alternative Oberflächen zeigt Wirkung: Seit zwei Monaten geht Amazon gegen alternative Oberflächen vor. Das führt dazu, dass in einer der fraglichen Apps eine Reihe von Funktionen entfernt wurde. Diese dienten bisher vor allem dazu, die Amazon-eigene Fire-TV-Oberfläche weitestgehend zu umgehen. Vom Fire Starter gibt es jetzt eine neue Version, die jetzt App Starter heißt.
App Starter mit verringertem Funktionsumfang
Mit der Änderung des Namens verschwinden zwei Besonderheiten des ehemaligen Fire Starters: Der alternative Startbildschirm kann nicht mehr direkt mit der Home-Taste der Fire-TV-Fernbedienung aufgerufen werden. Auch der automatische App-Start beim Hochfahren wurde entfernt. Damit war es bisher möglich, eine beliebige App automatisch beim Einschalten eines Fire-TV-Geräts zu starten. Die Folge: Fire-Starter-Nutzer bekamen die Fire-TV-Oberfläche gar nicht mehr oder nur noch sehr kurze Zeit zu Gesicht.
Vor zwei Monaten hat Amazon mit der Verteilung eines Updates für die Fire-TV-Geräte begonnen. Mit der Aktualisierung können seitdem auch Sideloading-Apps aus dem Aktuell-Bereich des Fire-TV-Startbildschirms aufgerufen werden. Zuvor war der Aufruf von Sideloading-Apps vergleichsweise mühsam. Sideloading-Apps werden jenseits von Amazons eigenem App-Shop auf dem Gerät installiert.
Mit dem Update geht Amazon allerdings auch gegen alternative Startbildschirme vor und blockiert diese. Sie können nicht mehr ohne weiteres gestartet werden. Es wird vermutet, dass Amazon eine schwarze Liste mit den Namen der betreffenden Apps führt. Amazon wollte Fragen dazu trotz mehrmaligen Nachhakens nicht beantworten.
Werbebanner auf Fire-TV-Oberfläche für Nicht-Amazon-Produkte
Vor einem Monat begann Amazon damit, auf der Fire-TV-Oberfläche auch für Nicht-Amazon-Produkte zu werben. Unter anderem gibt es jetzt Werbebanner für Smartphones, Kinderspielzeug, Mobilfunkprodukte und kostenpflichtige Apps. Zuvor war der Werbebanner-Platz auf dem Fire-TV-Startbildschirm ausschließlich für Material aus Amazons Videoportfolio verwendet worden. Als Amazon die ersten Fire-TV-Geräte auf den Markt gebracht hatte, gab es keinen Hinweis darauf, dass auf den Geräten Produkte anderer Hersteller beworben werden. Auch hierzu gab es von Amazon auf Nachfragen keine Antwort.
Es liegt nahe, dass Amazon generell verstärkt gegen alternative Fire-TV-Startbildschirme vorgeht, um sicherzustellen, dass die Werbebanner auf den Geräten der Kunden erscheinen. Wer nur alternative Startbildschirme verwendet, die sich entweder automatisch nach dem Gerätestart öffnen oder die mit einer Fernbedienungstaste aufgerufen werden, würde auch alle Banner nicht mehr sehen und somit müsste Amazon vermutlich auf eingeplante Einnahmen verzichten.
Auf all diese Aspekte geht der Entwickler von App Starter nicht weiter ein. Er begründet den Wegfall der Home-Knopf-Erkennung damit, dass der Fire Starter jetzt ganz regulär im Aktuell-Bereich des Fire-TV-Startbildschirms aufgerufen werden kann. Auf das Entfernen der Autostart-Funktion geht er hingegen nicht ein - auch nicht in den Release Notes.
Fire Stopper bietet alle Fire-Starter-Funktionen
Wer nicht auf den kompletten Funktionsumfang von Fire Starter verzichten möchte, kann auf Fire Stopper wechseln. Es handelt sich dabei um die Fire-Starter-App unter einem anderen Namen, um die Blockadeliste von Amazon zu umgehen.
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Die deutschen Boxen wurden mit einer Version ausgeliefert, für die es nie einen Exploit...
Du hast immer noch nicht die Frage verstanden. Ich will keinen Firestarter...
Hab's getestet. Nein STOP hilft nicht. Egal wie ich den Film beende, der fängt von vorne an.
Ich will keine Sicherheitlücken im Fernseher und auch keine Statistiken welche Dinge ich...