Augmented Reality: Magic Leap entlässt halbe Belegschaft
Der Fokus von Magic Leap wird auf das Enterprise-Segment umgelenkt, nur dort sind laut CEO kurzfristig Gewinne zu erwarten.

Bei Magic Leap gibt es massive Umstrukturierungen: Das Unternehmen mit über 2,6 Milliarden US-Dollar Investitionskapital entlässt rund die Hälfte seiner Mitarbeiter und will sich künftig auf den Enterprise- statt den Consumer-Markt konzentrieren. "Um Magic Leap besser für die Zukunft vorzubereiten, war es notwendig, sich von einer gewissen Anzahl an Mitarbeitern zu trennen", sagte CEO Rony Abovitz. Details nannte er nicht.
Jedoch berichtete Bloomberg mit Verweis auf Informanten aus dem Umfeld von Magic Leap, dass ungefähr 1.000 Angestellte betroffen sind. Die restlichen sollen sich in den nächsten Wochen und Monaten darauf konzentrieren, das Geschäft für das Enterprise-Segment voranzutreiben. Laut Abovitz werde derzeit über eine strategische Partnerschaft diskutiert, laut Bloomberg soll es sich um ein großes Unternehmen aus dem medizinischen Bereich handeln, zudem finden weiterhin Gespräche mit externen Investoren statt.
Bisher hat Magic Leap mehr als 2,6 Milliarden US-Dollar an Investitionskapital erhalten, zu den Geldgebern gehören unter anderem Alibaba, Google und Qualcomm. Mit der Magic Leap One (Test) gibt es eine 2.300 US-Dollar teure AR-Brille des Herstellers, welche sich primär an Entwickler und Partner richtet - und sich bisher nur äußerst schleppend verkauft hat. In Deutschland ist die Magic Leap One nicht verfügbar, einzig in den USA.
Für die Zukunft gibt sich CEO Rony Abovitz zumindest in seinem offenen Brief zuversichtlich und spricht davon, dass sich die Magic Leap 2 wie gehabt in Entwicklung befinde. Durch den Fokus auf das Enterprise-Segment soll es möglich werden, diese zweite Generation der eigenen AR-Brille auf den Markt zu bringen. Unklar ist, ob Magic Leap immer noch überlegt, sich zum Verkauf zu stellen. Der Marktwert von Magic Leap war auf über zehn Milliarden US-Dollar geschätzt worden, ein Gespräch mit Facebook sei nicht erfolgreich gewesen.
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