Hintergrundunschärfe mit gleichmäßigem Bokeh
Bereits im Sucherbild sieht man der Dxo One an, dass sie dank des größeren Sensors und der größeren Blendenöffnung verglichen mit der iPhone-Kamera einen größeren Spielraum bei der Hintergrundunschärfe hat. Dieser Eindruck bestätigt sich bei Fotos mit Offenblende: Fokussieren wir ein Objekt nahe der Kamera - die Naheinstellungsgrenze beträgt 20 cm -, hat der Hintergrund bei Blende f/1.8 ein schönes, ruhiges Bokeh.
Mit der Kamera des iPhones können wir nicht so gut Objekte vor einem unruhigen Hintergrund freistellen. Auch kommt die Dxo One mit dunkleren Bereichen bei Tageslichtaufnahmen besser klar als die iPhone-Kamera: Die Schatten saufen deutlich weniger stark ab. Insgesamt wirken die Aufnahmen des iPhones merklich bearbeiteter als die der Dxo One - die Sättigung ist höher, Schatten und Lichter werden aneinander angeglichen. Im direkten Vergleich ist der Bildeindruck der iPhone-Fotos künstlicher, die Dxo-One-Fotos wirken natürlicher.
Hohe Auflösung mit scharfen Details
Bei der Auflösung trennen die beiden Kameras Welten. Das ist bei einer Auflösung von 20 Megapixeln auf einem größeren Sensor gegenüber nur 8 Megapixeln nicht überraschend. Bereits bei leichter Vergrößerung sind Kanten bei Tageslichtaufnahmen bei den Fotos der Dxo One weniger pixelig als beim iPhone, Flächen haben weniger Artefakte. Feine Details sind bei noch stärkerer Vergrößerung wesentlich weniger verwaschen und unscharf.
Auch bei Aufnahmen in schummrigen Lichtverhältnissen erreicht die Dxo One bessere Ergebnisse als das iPhone 6 oder das iPhone 6 Plus: Das Bildrauschen ist deutlich geringer, die Kanten dank der besseren Auflösung ebenfalls schärfer und glatter. Nachtaufnahmen lassen sich mit dem iPhone und der Ansteckkamera in deutlich besserer Qualität erstellen, als es das iPhone alleine vermag - hier zeigen sich die Beschränkungen einer Smartphone-Kamera am deutlichsten.
Die Bildqualität bei Nachtaufnahmen profitiert vom geringen Rauschen und der feineren Schärfe. Dank der sechsblättrigen Blende der Dxo One lassen sich zudem Blendensterne realisieren. Da die Belichtungszeiten manuell gewählt werden können, ist es zudem möglich, auch Blendenreihen aufzunehmen. Mit diesen kann dann beispielsweise in Lightroom ein HDR-Bild erstellt werden, das qualitativ hochwertiger als eine HDR-Aufnahme der iPhone-Kamera ist.
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Aufsteckkamera Dxo One im Test: Ein Klick macht das iPhone zur echten Kamera | Super-RAW-Format für rauschfreie Aufnahmen |
Du hast Recht mit dem Filter, musst aber zugeben, dass das wirklich schon sehr speziell...
Ja, solche Leute kenne ich auch aus dem Studium (und diversen Fotoforen). Technik ist...
Das, und dazu kommt die Bedienung über die Drehräder und letztlich auch das Aussehen...
kwt
Spätestens wenn da mal ordentlich die Sonne drauf ballert wird man hoffentlich verstehen...