Aufspaltung: IBM will in Deutschland wieder massenhaft Stellen abbauen
Die Beschäftigten von IBM Deutschland wollen sich die neue Abbauwelle nicht gefallen lassen. Weltweit dürfte IBM bis zu 40.000 Arbeitsplätze abbauen, davon um die 10.000 allein Europa.

IBM Deutschland will im vierten Quartal 2020 mehr als 2.300 Stellen abbauen. Darüber wurden die Beschäftigten am 29. Oktober 2020 informiert. Wie Golem.de aus unternehmensnahen Kreisen erfahren hat, dürften weltweit im IBM-Konzern 30.000 bis 40.000 Arbeitsplätze vernichtet werden. Davon um die 10.000 allein in Europa.
Toni Sacconaghi vom Analystenhaus Bernstein erklärte im Oktober in einer Mitteilung an die Anleger, dass die Spaltung von IBM eine Freikarte "für mehr Umstrukturierungen schafft - wir schätzen, dass dies mehr als 20.000 Positionen sein könnten", berichtet The Register. Weltweit hat IBM über 350.000 Beschäftigte. IBM wird in zwei separate Unternehmen aufgeteilt. Der bisherige Kern wird sich weiterhin auf Software und das Wachstum im Cloud-Bereich konzentrieren. Das neue Unternehmen wird Managed Infrastructure Services anbieten, zu dem auch der technische Support für Rechenzentren und Bare-Metal-Hosting gehören.
Laut Angaben der Gewerkschaft Verdi haben sich die Vorstände der Verdi-Betriebsgruppen in einer gemeinsamen Erklärung gegen den weiteren Stellenabbau gestellt. "Die Ankündigung kam nur wenige Wochen nach der Bekanntgabe der IBM-Geschäftsleitung aus Armonk, die IBM aufzuspalten. Zwar soll versucht werden, dies durch freiwillige Angebote umzusetzen, doch es ist kaum vorstellbar, dass dies gelingt. Sollte die Maßnahme zum Jahresende nicht erfolgreich umgesetzt sein, ist zu erwarten, dass in allen IBM-Konzerngesellschaften Kündigungen drohen."
Man könne durchaus nachvollziehen, dass sich ein innovativer IT-Konzern in einem ständigen Transformationsprozess befinde. Allerdings fordere man die IBM auf, die eigenen Beschäftigten einzubeziehen und ihre Skills durch Qualifizierungen und weitere Maßnahmen auf dem aktuellsten Stand zu halten. IBM erwirtschafte auch in der Krise Gewinne, erhöhe die Dividende und müsse keinesfalls Personal abbauen.
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Stichwort: Quantencomputer.