Auch relativ aktuelle Top-Modelle von Samsung sind nicht sonderlich günstiger

Das Galaxy S10 von Samsung beispielsweise, also eines der Topmodelle des südkoreanischen Herstellers aus dem Jahr 2019, ist bei Back Market mit 128 GByte Speicher in Schwarz wie neu für 520 Euro zu bekommen. Das gleiche Gerät gibt es neu bereits für 540 Euro. Betrachtet man nur den finanziellen Gesichtspunkt, erscheint ein Gebrauchtkauf hier nicht sinnvoll.

Anders sieht es beim Galaxy S9 aus: Einem Neupreis für die 64-GByte-Version in Schwarz von 450 Euro stehen 316 Euro für die aufbereitete, neuwertige Variante gegenüber. Das ist eine deutliche Ersparnis. Im Android-Bereich lohnt es sich auf jeden Fall, mehrere Modelle und auch Farben durchzuschauen - die Preisunterschiede zu Neugeräten sind teilweise dramatisch.

Sowohl Back Market als auch Refurbed reparieren die Geräte nicht selbst, die Unternehmen dienen lediglich als Zwischenhändler. Die Aufbereitungsarbeiten werden von verschiedenen kleineren Werkstätten in ganz Europa ausgeführt, die in den Artikelauflistungen auch genannt werden. Unter Umständen lässt sich beim Kauf eines Refurbished-Gerätes weiter sparen, wenn ein Smartphone in weniger gutem Zustand gewählt wird - manchmal sind diese Geräte aber auch teurer als ein neuwertiges.

Wie uns Back Market mitteilt, hängt der Preis eines wiederaufbereiteten Smartphones immer auch von der Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Gebrauchtgeräten selbst ab. Während des weltweiten Stillstandes aufgrund der Coronapandemie konnte Back Market im ersten Halbjahr 2020 beobachten, dass weniger Smartphones und Ersatzteile verfügbar waren als im vergangenen Jahr. Bei Back Market selbst sollen spezielle Verträge mit den einzelnen Händlern aber dafür sorgen, dass die Preise nicht allzu stark steigen.

Wichtig ist nicht nur die Qualität der Hardware, sondern auch die der Software

Wer sich ein gebrauchtes Smartphone kauft, sollte aber nicht nur den Preis beachten: Auch die Verfügbarkeit von Updates ist wichtig. Ein Smartphone, das bereits einige Jahre alt ist, könnte unter Umständen keine Updates mehr erhalten. Auch hier zeigt sich, dass Apple-Geräte im Vorteil sind.

Denn Apple unterstützt seine iPhones rund fünf Jahre mit Sicherheits- und Betriebssystemupdates: Selbst die über vier Jahre alten iPhones SE und 6S haben vom Hersteller die aktuelle iOS-Version 13.6 erhalten, mitsamt neuer Funktionen und Sicherheitsupdates. Auch das kommende iOS 14 sollen die Geräte bekommen. Selbst Auslaufmodelle wie das sieben Jahre alte iPhone 5S oder das etwas jüngere iPhone 6 werden von Apple noch gepflegt, allerdings mit dem etwas älteren iOS 12 und wahrscheinlich nicht mehr allzu lange. Wer ein mehrere Jahre altes iPhone kauft, kann also noch einige Jahre Freude damit haben, ohne auf die elementaren Sicherheits- und Bestriebssystemupdates verzichten zu müssen.

Bei den Android-Smartphones sieht das ganz anders aus. Google gibt - als einer der wenigen oder gar als einziger Smartphone-Hersteller - ein konkretes Mindeshaltbarkeitsdatum für seine Pixel-Reihe an: Mindestens drei Jahre lang sollen die Geräte sowohl mit Sicherheitsupdates als auch mit neuen Android-Versionen versorgt werden. Praktischerweise finden sich bei den einschlägigen Refurbished-Portalen in der Regel auch Googles Pixel-Smartphones im Angebot.

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 Aufbereitete Smartphones: Augen auf beim Refurbished-KaufSoftwareversorgung ist elementar für Lebensdauer eines Gebrauchtgerätes 
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LH 14. Aug 2020

Ein wenig mehr musst du schon liefern, immerhin RexRex Argumente korrekt. Viele...

Neuro-Chef 13. Aug 2020

Einzelne PhotoTAN Apps stellen sich da an, man sollte daher Magisk Hide bereits vor dem...

quineloe 13. Aug 2020

Mal abgesehen davon, dass man bei Neugeräten vielleicht ein bisschen Ärger haben kann...

Dernamenlose 13. Aug 2020

Im Artikel wurde neben Google selbst als Smartphone Hersteller mit langem Support...



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