Audi E-Tron getestet: Das Elektroauto für den lautlosen Jäger
Mit dem neuen E-Tron startet Audi die Jagd auf Tesla. Auf einer ersten Probefahrt zeigte das Elektroauto Qualitäten, die jedem Jäger gefallen dürften.
Schafft er nun das neue Altmaier-Kriterium oder schafft er es nicht? Mit seiner despektierlichen Äußerung zur fehlenden Sexyness deutscher Elektroautos hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier auch für den Audi E-Tron einen neuen Vergleichsmaßstab gelegt. Bei einem Ausflug in die Wüste Abu Dhabis konnte der SUV in dieser Woche zeigen, ob er wenigstens "halb so sexy" wie ein Tesla ist. Je nachdem, welches Kriterium man nimmt, hat er diesen Test locker bestanden.
- Audi E-Tron getestet: Das Elektroauto für den lautlosen Jäger
- Höchste Ladeleistung nicht ganz erreicht
- Ein-Pedal-Fahren nicht so wichtig
- Gute Offroad-Eigenschaften
- Virtueller Außenspiegel gewöhnungsbedürftig
Die wesentlichen technischen Daten des E-Tron sind spätestens seit der Präsentation im September 2018 bekannt. Mit einer Akkukapazität von 95 Kilowattstunden (kWh) soll er eine Reichweite bis zu 417 Kilometern nach WLTP schaffen. Die Ladeleistung von bis zu 150 Kilowatt (kW) ermöglicht eine 80-prozentige Aufladung innerhalb von 30 Minuten. Bis zu 300 kW soll der Quattro-Antrieb auf die Straße bringen. Genug, um die 2,5 Tonnen Leergewicht in 5,7 Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde zu beschleunigen. So weit die Theorie.
Ein ganz normaler SUV
In der Praxis sieht die Elektromobilität oft nicht so sexy aus wie im Hochglanzprospekt. Allerdings zeigen der I-Pace von Jaguar und auch der E-Tron, dass die Produktion von Elektroautos nun in einer neuen Phase angekommen ist. Traditionelle Oberklasse-Hersteller experimentieren nicht mehr mit Kleinwagen wie dem BMW i3 herum, sondern besetzen das derzeit wohl lukrativste Segment. Nicht nur von außen, auch von innen macht der E-Tron den Eindruck: Das ist ein ganz normaler SUV wie ein Audi Q5, nur eben mit vollelektrischem Antrieb.
Anders als bei Teslas Model X gibt es keine spektakulären Flügeltüren. Dafür fallen die E-Tron-Türen allerdings mit einem satten Plopp ins Schloss, was beim Tesla Model 3 nicht immer der Fall ist. Im Gegensatz zum Model 3, bei dem die Bedienfunktionen fast ausschließlich im großen Zentralmonitor versteckt sind, verfügt der E-Tron über reichlich Hebel und Schalter am Lenkrad und der Mittelkonsole. Wären da nicht die futuristischen Außenspiegel, würde es beim Einsteigen kein besonderes Aha-Erlebnis geben.
Keine Rakete auf Rädern
Das ändert sich spätestens beim Losfahren. Die Audi-Techniker haben viel Wert darauf gelegt, den Innenraum fast vollständig von den Außen- und Motorgeräuschen abzuschirmen. Nahezu lautlos gleitet der SUV über die Straßen des Emirates. Selbst bei der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h auf der Autobahn in Richtung Oman sind die hochdrehenden Elektromotoren nicht wahrnehmbar. Ebenso wie Daimler beim EQC setzt auch Audi auf eine doppelte Entkopplung der beiden Asynchronmotoren vom Fahrwerk. Zudem verhindert eine Kapselung des Motors die Ausbreitung von Schallwellen.
Auf einen Aha-Effekt verzichtet Audi auch beim Beschleunigen. Anders als man es von den meisten Elektroautos gewohnt ist - vom Ludicrous-Modus des Model S ganz zu schweigen -, wird man beim beherzten Tritt aufs Fahrpedal kaum in den Sitz gedrückt. Der E-Tron beschleunigt kräftig und kontinuierlich, aber nicht übermäßig oder gar unangenehm. Die Audi-Entwickler nennen als Grund dafür: Der E-Tron soll die Leistung nicht nur einmal abrufen können, sondern so oft wie möglich hintereinander. Durch die Drosselung der Leistung soll ein Überhitzen der flüssigkeitsgekühlten Akkus verhindert werden.
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Höchste Ladeleistung nicht ganz erreicht |
Warum muss ich einen Link posten? Ich muss doch nicht deine Hausaufgaben machen. Einfache...
Denke ich mir bei all deinen Beiträgen auch immer. Macht aber Spaß zu sehen, wie du dich...
Die Car Faction Review : => https://www.youtube.com/watch?v=gaLo3_43zfA So viel Neues...
Das mit dem Prozen, ja das gab es immer. Aber meiner kommt 1000km weit, eher selten...
Da hast Du vollkommen Recht und ich habe heute immer noch Probleme mit meinen *Füge...