Gute Offroad-Eigenschaften
Der Allradantrieb macht es ohnehin schon recht einfach, sich auf Schotterpisten oder gar abseits der Straßen zu bewegen. Im Offroad-Modus erhöht sich die Bodenfreiheit um 35 Millimeter. Durch die zusätzliche Funktion Anheben geht es weitere 15 Millimeter nach oben. "Im Zusammenspiel mit dem vorderen Böschungswinkel von 18,2 Grad sowie dem hinteren von 24,4 Grad im Offroad-Niveau ist der Audi E-Tron für den Einsatz im leichten Gelände gewappnet", schreibt das Unternehmen.
Eine kleine Kostprobe seiner Offroad-Fähigkeiten kann der E-Tron auf einem Wüstengelände in der Nähe des Zoos geben. Dabei nimmt das Auto die Schlaglöcher sowie sandige Steigungen und Gefällstrecken mit so großer Leichtigkeit, dass wohl erst eine Vergleichsfahrt mit einem "normalen" Auto zeigen würde, wie viel Technik dahinter steckt. Die Tatsache, dass jedes Hindernis völlig geräuschlos ohne aufheulenden Motor und ohne jeden Anlauf genommen wird, verstärkt noch einmal diesen Eindruck.
Wie "reviertauglich" ist der E-Tron?
Eine eher schnelle Fahrt auf einer sandigen Schotterpiste meistert der luftgefederte Quattro-Antrieb ebenfalls ohne Probleme. In einer richtigen Düne dürfte der SUV mit seinen 2,5 Tonnen aber vermutlich schnell einsinken und steckenbleiben. Dieser Versuch steht allerdings nicht auf dem Testprogramm.
In Europa zählt ohnehin mehr die Geländegängigkeit im Wald oder im Matsch. Ob der E-Tron Chancen hat, Konkurrenten wie den Land Rover oder Jeep Wrangler als "reviertauglichstes Fahrzeug" abzulösen? Immerhin verschreckt das Elektroauto keine Wildtiere durch laute Motorgeräusche. Wobei es aufgrund der gesetzlichen Vorgaben künftig nicht mehr möglich ist, das künstliche Motorgeräusch abzuschalten. Die Jägerlobby hat es offenbar versäumt, einen zusätzlichen Pirschmodus durchzusetzen, der ein völlig leises Elektroautofahren im Wald noch erlaubt.
Schwächen bei der Lenkassistenz
Verwirrung gab es beim Test der Fahrassistenzsysteme. Audi zufolge verfügt der E-Tron über eine gleichwertige Sensor- und Softwareausstattung wie das Topmodell A8 oder der SUV Q8. Selbst ein Laserscanner ist schon vorinstalliert, wie der A8 ihn für den Staupiloten benötigt. Doch bei unseren Tests ließ sich der Spurhalteassistent nicht am Lenkrad aktivieren, weil Audi beim E-Tron entsprechende Änderungen vorgenommen hat.
Dem Hersteller zufolge regelt das System "die Längs- und Querführung im gesamten Geschwindigkeitsbereich und unterstützt den Fahrer beim Beschleunigen und Bremsen". Doch der Spurhalteassistent, auch Spurmittenführung genannt, muss beim E-Tron zunächst im Steuerungsmenü des Infotainmentsystems aktiviert werden. Erst dann ist es möglich, ihn über die Lenkradhebel einzuschalten. Damit setzt Audi erstmals eine neue ECE-Regelung um. Diese Neuerung war den in Abu Dhabi anwesenden Audi-Mitarbeitern selbst noch nicht bekannt. Ob das System richtig eingeschaltet war, konnte auch auf mehrere Nachfragen zunächst nicht geklärt werden.
Erkennbar ist dies nun an einem Lenkradsymbol im Armaturenbrett, was ebenfalls eine Neuerung ist. Standardmäßig nach jedem Fahrzeugstart aktiv ist hingegen die sogenannte Spurverlassungswarnung. Dies gilt laut Audi innerhalb der EU und in fünf weiteren Staaten, weil dieses Assistenzsystem in die Euro-NCAP-Bewertung einfließt. Das System lässt sich aber über den Lenkradhebel deaktivieren. Damit wird dann jedoch gleichzeitig der Spurhalteassistent deaktiviert, wenn er zuvor im Menü eingeschaltet wurde.
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Ein-Pedal-Fahren nicht so wichtig | Virtueller Außenspiegel gewöhnungsbedürftig |
Warum muss ich einen Link posten? Ich muss doch nicht deine Hausaufgaben machen. Einfache...
Denke ich mir bei all deinen Beiträgen auch immer. Macht aber Spaß zu sehen, wie du dich...
Die Car Faction Review : => https://www.youtube.com/watch?v=gaLo3_43zfA So viel Neues...
Das mit dem Prozen, ja das gab es immer. Aber meiner kommt 1000km weit, eher selten...