Audi will kein Brillenhersteller werden
Solche Mixed-Reality-Brillen oder -Headsets werden inzwischen von zahlreichen Unternehmen entwickelt, darunter auch Apple oder Teamviewer.
Audi wolle jedoch nicht unter die Brillenhersteller gehen, sagte das Unternehmen auf Nachfrage von Golem.de. Das ganze Konzept ziele darauf ab, dass der Markt irgendwann die Brillen in einer Form liefere, in der sie als selbstverständlicher Alltagsbegleiter verfügbar seien. "Wir integrieren quasi das Auto in dieses XR-Ökosystem, das jetzt am Entstehen ist", hieß es. Audi bereite sich darauf vor, die Technik nutzen zu können, wenn sie markttauglich sei.
Generell lasse sich das Fahrzeug auch ohne die Brille fahren. Sollte das Brillensystem ausfallen, gebe es eine Notfallanzeige im Dashboard mit den wichtigsten Informationen. Solche Funktionen dürften erforderlich sein, um eine Zulassung für Mixed-Reality-Brillen zum Autofahren zu erhalten. Audi erwartet, dass die entsprechenden regulatorischen Vorgaben vorliegen, wenn die geeigneten Geräte auf den Markt kommen.
PPE als elektrische Basis
Elektrisch basiert der Crossover auf der gemeinsamen Premium Platform Electric (PPE) von Audi und Porsche. Der Akku soll über eine Kapazität von rund 100 Kilowattstunden (kWh) verfügen. "Je ein Elektromotor auf Vorder- und Hinterachse des Allrad-getriebenen Audi Activesphere Concept mobilisieren zusammen eine Gesamtleistung von 325 kW und ein Drehmoment von 720 Newtonmeter. Vorder- und Hinterräder sind über je eine Fünflenker-Achse angebunden. Beim Konzeptfahrzeug kommt die Audi Adaptive Air Suspension, eine Luftfederung mit adaptiven Dämpfern, zum Einsatz", heißt es.
Das 800-Volt-System ermöglicht dabei eine Ladeleistung von bis zu 270 kW. "Gerade einmal 10 Minuten genügen, um ausreichend Antriebsenergie für mehr als 300 Kilometer Fahrstrecke an Bord zu nehmen", schreibt Audi. Das Unternehmen will noch in diesem Jahr erste Serienfahrzeuge auf PPE-Basis sukzessive vorstellen.
Wann kommen elektrische Einsteigermodelle?
Die Version der eingesetzten Software hängt laut Audi vom Zeitpunkt eines möglichen Marktstartes ab. Derzeit planen Audi und Porsche mit der Plattform E3 1.2, die sowohl der Q6 E-Tron als auch der Macan nutzen sollen. Würde ein Modell auf Basis des Activesphere deutlich später in Serie gehen, könnte man auf die dann verfügbare Software zurückgreifen.
Allen vier Konzeptstudien ist gemein, dass sie im teuren Oberklassesegment angesiedelt sind. Das Schlagwort, dessen sich Hersteller wie BMW, Mercedes-Benz, Volvo oder Lexus seit einigen Jahren bedienen, lautet "progressiver Luxus". Etwas unverständlich wirkt daher die Aussage Audis, wonach der Activesphere "intern gesprochen schon im C-Segment" liege und damit "näher in die Erreichbarkeit rückt". Einem Kompaktwagen sieht die fast fünf Meter lange Studie jedoch nicht gerade ähnlich.
Der größte Haken an den vier Konzeptautos: Solange autonomes Fahren nach Level 4 noch nicht serienreif und in möglichst vielen Fahrsituationen einsetzbar ist, werden solche Innenraumkonzepte wohl noch nicht benötigt. Für den Hochlauf der Elektromobilität werden hingegen vor allem günstigere Elektroautos in den kleineren Fahrzeugklassen gebraucht. Auf solche Konzepte wartet man bei Audi aber seit Langem vergeblich.
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Blick durch die Fronthaube möglich |
Verstehe, ja. Danke für die ausführliche Antwort und den anderen Blickwinkel.
Selbst mit Abdunklung, man zielt ja angeblich mehr Richtung "Offroad", da kann man shcon...
¯\_()_/¯
Die Spaten von Audi bekommen es seit Jahren nicht hin nen elektrischdn A6...
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