Auch Hybridfahrzeuge betroffen: Großbritannien will Verbrenner ab 2040 verbieten
In Großbritannien sollen nach Zeitungsberichten ab 2040 keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor neu zugelassen werden. So soll die Luftqualität erhöht werden. Auch Hybridfahrzeuge sind betroffen. Letztlich würden dann nur noch Elektrofahrzeuge erlaubt werden.

Großbritannien will die alternativen Antriebe zur alleinigen Option für Fahrzeuge machen. Ab 2040 soll Schluss sein mit Verbrennungsmotoren, um die Stickstoffoxide in der Luft zu reduzieren. Nach einem Bericht des britischen Guardian werden auch Hybridfahrzeuge betroffen sein. Das berichtet auch die britische Tageszeitung The Times. Beide konnten vorab die Entwürfe der Regierung einsehen. Eine offizielle Aussage der Regierung fehlt aber noch.
Gesundheit der Menschen geht vor
"Die schlechte Luftqualität ist das größte Umweltrisiko für die öffentliche Gesundheit in Großbritannien und diese Regierung ist entschlossen, in kürzester Zeit etwas zu unternehmen", äußerte ein Sprecher der Regierung gegenüber dem Guardian. Ob die Pläne auch für Busse und LKW gelten sollen, ist noch nicht absehbar. Zwar gibt es mittlerweile Elektrobusse und kleine LKW mit Elektroantrieb, doch deren Verbreitung ist noch sehr gering. Im Bereich Bau- und Einsatzfahrzeuge fehlen ebenfalls Alternativen.
Einige EU-Länder wollen dem Verbrenner an den Kragen
Auch Frankreich plant ein Verbot von Diesel- und Benzinautos ab 2040. Umweltminister Hulot:"Wir kündigen hiermit das Ende des Verkaufs von Autos mit Benzin- und Dieselmotoren für 2040 an." Wie dieser Plan im Hinblick auf die europäischen Partner durchgesetzt werden soll, sagte er nicht. Allerdings gibt es in Norwegen und den Niederlanden ähnliche Pläne.
Daimler und Volkswagen wollen bis 2025 rund ein Viertel ihres Absatzes mit Elektroautos realisieren. Volvo will ab 2019 jedes Fahrzeug mit einem Elektromotor ausstatten, was jedoch bedeutet, dass weiterhin Hybridfahrzeuge von Volvo angeboten werden. Eine neue Dieselmotor-Generation will Volvo indes nicht mehr entwickeln. Porsche will zwar schon 2023, und damit früher als andere deutsche Hersteller, jedes zweite Auto mit einem Elektroantrieb verkaufen, doch auch dort wird ein Ende des Verbrennungsmotors nicht beschworen. BMW meldete, dass der E-Mini ab 2019 im britischen Oxford gebaut werde.
Verbot des Verbrennungsmotors könnte in Deutschland viele Arbeitsplätze kosten
Das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung führte im Auftrag des Verbands der Automobilindustrie (VDA) eine empirische Studie durch, der zufolge rund 600.000 Arbeitsplätze in Deutschland direkt oder indirekt von einem Verbrennungsmotorverbot betroffen wären. Das sind rund zehn Prozent der Beschäftigten in der Industrie. Der Umstieg auf Elektromotoren führe zu weniger Arbeitsplätzen bei den Autoherstellern und ihren Zulieferern.
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Richtig, diese Inseln sind sogenannter Kronbesitz. Und deshalb kann es ihnen völlig egal...
Immer wenn ich doch mal was über eine teure Reparatur lese geht es um Opel. Das Image...
Ja ich weiß niemand lässt sich gerne was vorschreiben auch wenn er es von alleine gemacht...
Wenn man so dämlich heran geht, wären Elektroautos natürlich ein großes Problem für das...