Atos Bull Sequana XH2000: TU Dresden bekommt Sapphire-Rapids-Supercomputer
In Dresden entsteht ein neuer Supercomputer, der Intels kommende Sapphire-Rapids-Xeon-CPUs und eine Warmwasserkühlung nutzt.

Die TU Dresden hat den Bau eines weiteren Supercomputers für das eigene Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) beauftragt, geliefert wird dieser von Atos aus Frankreich. Das System soll im Herbst 2022 in Betrieb genommen werden und umfasst mehr als 60.000 CPU-Kerne auf Basis von Intels Sapphire Rapids.
Noch hat der Supercomputer keinen Namen, wird allerdings den vorhandenen Taurus-Rechner alias HRSK-II und den GPU-Cluster namens Alpha Centauri ergänzen. Das neue System soll über 600 Knoten aufweisen, bei den dafür verwendeten Servern handelt es sich um Atos' Bull Sequana XH2000 in unbekannter Konfiguration.
Für die Kühlung der Nodes und der Netzteile wird Warmwasser mit 35 Grad genutzt, es dient überdies zum Heizen der umliegenden Gebäude und soll so positiven Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit der TU Dresden leisten. Der Fokus des Supercomputers liegt auf einer hohen CPU-Leistung, großen Speicherbandbreiten und einem leistungsstarken I/O-System; aus diesem Grund hat man sich für Intels Sapphire Rapids entschieden.
Für Data Analytics, Modellierung und Simulation
Professor Nagel, der Leiter des ZIH und Gründungsdirektor der Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtung CIDS, sagt dazu: "Mit seiner sehr balancierten Architektur und der ausgesprochen leistungsfähigen Infrastruktur der Firma DDN für die schnelle Ein/Ausgabe von Daten wird das System insbesondere die wichtigen Forschungsfelder Modellierung, Simulation und Data Analytics nachhaltig befördern."
Sapphire Rapids ist die für Sommer 2022 geplante nächste Xeon-Generation von Intel, es sind die ersten 10-nm-Server-Prozessoren des Unternehmens. SPR basiert wie Alder Lake auf der Golden-Cove-Technik, intern besteht das Design auf vier Chiplets mit aufaddiert 64 physisch vorhandenen CPU-Kernen. Sapphire Rapids unterstützt acht DDR5-Kanäle, alternativ kann HBM2e--Stapelspeicher verwendet werden.
Das neue HPC-Cluster der TU Dresden wird größtenteils aus dem NHR-Budget (Netzwerk Nationales Hochleistungsrechnen) des ZIH finanziert. Das Exzellenzcluster Physics of Life (PoL) der TU Dresden beteiligt sich ebenfalls an der Finanzierung, um dedizierte Rechenleistung für seine Forschung zu erhalten.
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