Atlassian: Confluence-Schwachstelle kann zu Datenverlust führen

Das australische Softwareunternehmen Atlassian warnt derzeit vor einer kritischen Sicherheitslücke in seinen Produkten Confluence Data Center und Server, die es Angreifern ermöglicht, Daten von anfälligen Zielsystemen zu löschen. Wie das Unternehmen in einem Sicherheitsbericht(öffnet im neuen Fenster) erklärt, ist die als CVE-2023-22518 registrierte und mit einem CVSS von 9,1 bewertete Schwachstelle im Rahmen einer internen Sicherheitsprüfung aufgefallen.
Die Sicherheitslücke, die alle Versionen von Confluence Data Center und Server betreffe, erlaube es einem nicht authentifizierten Angreifer, auf anfälligen Instanzen erhebliche Datenverluste zu erwirken, heißt es in dem Bericht. Eine Exfiltration von Daten sei über die Schwachstelle allerdings nicht möglich, so dass es keine Auswirkungen auf die Vertraulichkeit der auf den Confluence-Systemen gespeicherten Informationen gebe.
Patches stehen bereit
Berichte über eine aktive Ausnutzung seien dem Unternehmen zwar bisher nicht bekannt, jedoch empfiehlt Atlassian seinen Kunden, sofort Maßnahmen zu ergreifen, um öffentlich zugängliche Confluence-Systeme zu schützen.
Vor CVE-2023-22518 geschützt sind Confluence Data Center und Server dem Unternehmen zufolge ab den Versionen 7.19.16, 8.3.4, 8.4.4, 8.5.3 und 8.6.1. Administratoren, die derzeit keinen Patch einspielen können, wird zur Vorbeugung eines möglichen Datenverlustes dringend empfohlen, ein Back-up zu erstellen(öffnet im neuen Fenster) oder das anfällige System vom Internet zu trennen, bis eine Aktualisierung möglich ist.
Andere kritische Lücke erlaubte zuletzt Admin-Zugriff
Wie aus einem Bericht von Bleeping Computer(öffnet im neuen Fenster) hervorgeht, waren Confluence Data Center und Server zuletzt auch noch von einer anderen kritischen Schwachstelle betroffen. Die als CVE-2023-22515 registrierte und mit einem CVSS von 10 bewertete Sicherheitslücke erlaubt es Angreifern laut Atlassian(öffnet im neuen Fenster) , "nicht autorisierte Confluence-Administratorkonten zu erstellen und auf Confluence-Instanzen zuzugreifen" .
Sicherheitsforscher von Microsoft Threat Intelligence erklärten in einem X-Beitrag(öffnet im neuen Fenster) vom 11. Oktober, CVE-2023-22515 sei von einer Hackergruppe namens Storm-0062 - auch bekannt als Darkshadow oder Oro0lxy - mindestens seit dem 14. September 2023 aktiv ausgenutzt worden. Ukrainische Hacker machten davon aber auch schon Gebrauch, um die Trigona-Ransomware unschädlich zu machen .



