AT&T Airgig: Sehr schnelles Internet läuft an Überlandleitungen
Nicht über die Stromleitungen, aber über deren Infrastruktur will der große Telekommunikationskonzern AT&T sehr hohe Datenraten zum Nutzer bringen. Dabei sollen freie Frequenzen genutzt werden.

AT&T will mit einer neuen Technologie Daten im Bereich von mehreren GBit/s neben Überlandleitungen übertragen. Das gab der US-Telekommunikationskonzern bekannt. Airgig aus den AT&T Labs soll im kommenden Jahr im Feldversuch in ausgewählten Städten und Ländern zum Einsatz kommen.
Die Daten werden nicht über die Überlandleitungen geschickt, sondern mit Antennen, die an den Masten angebracht werden. Unter Testbedingungen habe sich die Technologie bereits bewährt. Es müssten über weite Strecken keine neuen Glasfaserkabel verlegt werden, und die Übertragung liefe im lizenzfreien Spektrum, erklärte AT&T.
Kein Powerline an Überlandleitungen
Die Funktionsweise der Technik wurde von AT&T nicht erklärt, auch zu der übertragenen Datenrate wurden keine genaueren Angaben gemacht. Anders als in einigen Medien berichtet handelt es sich jedoch nicht um Powerline. Es kommen offenbar Richtfunkstrecken zum Einsatz, denn AT&T nennt die Technologie auch mmWave, also elektromagnetische Wellen. Richtfunkstrecken benötigen Sichtverbindungen, was auf den Masten von Überlandleitungen jedoch kein Problem darstellt.
John Donovan, Chief Strategy Officer bei AT&T, sagte: "Projekt Airgig ist immer noch sehr stark in der Experimentierphase. Das heißt, ich bin begeistert, was die Ingenieure der AT&T Labs bisher entwickelt haben."
AT&T ist einer der führenden Telekommunikationskonzerne der USA mit Hauptsitz in Dallas im Bundestaat Texas. Das Unternehmen ist der zweitgrößte Mobilfunkbetreiber und der größte Festnetzbetreiber des Landes. Der Fernsehsatellitenbetreiber und Programmanbieter DirecTV gehört zu AT&T.
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Interessant ist die Technik trotzdem. Ich habe aber die Befürchtung, dass sie sich in...
Bei Glasfaser ist das gar nicht nötig. Mit der gleichen Leistung wie für eine Repeater...
Vielleicht einfach noch mal den Artikel lesen.
Oh doch, aber das kostet dich nun mal Geld und ist in der Regel deswegen nur an Firmen...