Akkulaufzeiten und alltägliche Praxiserfahrungen
Jedes Notebook, auch solche für ein Viertel des Preises des G75, fühlt sich schnell an, wenn eine flotte SSD darin steckt. Die 256 GByte große SSD von Liteon ist zwar mit 450 MByte/s beim Lesen für ein Laufwerk mit 6-GBit-Sata nicht überragend schnell, Booten und der Start von Anwendungen laufen aber so schnell ab wie bei modernen Desktop-PCs. Auch die verbauten 8 GByte DDR3-1600-RAM sorgen dafür, dass die Wartezeiten beim Levelwechsel kurz ausfallen.
Zudem sind die Akkulaufzeiten für ein aufs Spielen ausgelegtes Notebook noch recht brauchbar. In einem ersten Versuch kamen wir bei Installationsarbeiten per WLAN und beim Surfen bei minimaler Displayhelligkeit auf etwas über 2 Stunden, bis der Akku bei 5 Prozent Ladung angelangt war. Der noch recht neue Benchmark Powermark ermittelte für das Profil "Productivity", das standardmäßig den Akku nur bis auf 15 Prozent leert - damit noch Reserve für einen schnellen Check der E-Mails bleibt - 2 Stunden und 19 Minuten Laufzeit.
Der Benchmark führt dabei ständig Datentransfers per WLAN im Wechsel mit einer Textverarbeitung inklusive einfacher Bildbearbeitung durch und simuliert so recht gut das Verhalten eines Anwenders, ist aber stets reproduzierbar.
Wenn unterwegs ein anspruchsvolles Spiel genutzt werden soll, ist immerhin mindestens eine Stunde Unterhaltung machbar. Als Worst-Case-Test haben wir den 3DMark11 im Extreme-Profil (FullHD) bei voller Helligkeit in einer Schleife laufen lassen. Nach einer Stunde und 17 Minuten war der zuvor volle Akku vollständig geleert. Eine Blu-ray-Disc mit einem Film von 92 Minuten konnte das G75 bei zweitgeringster Helligkeit vollständig abspielen.
Damit bleibt für die Praxis, dass sich mindestens 2 Stunden produktives Arbeiten abseits der Steckdose auch mit diesem Notebook durchaus machen lassen. Die Laufzeiten sind aber so gering, dass das Netzteil am besten stets in Reichweite ist. Gibt es aber keinen Anschluss dafür, wie beispielsweise im Flugzeug, reicht die Ausdauer noch für ein bis zwei Stunden Unterhaltung. Die sollte man sich aber am besten in der Business-Class gönnen, denn um das G75 in den Economy-Sitzen der meisten Fluglinien aufzuklappen, ist es mit 32 Zentimetern schon zu tief.
Dieses Übermaß ist auch dafür verantwortlich, dass sich in unserem Fundus kein einziger Rucksack mit Notebookfach fand, in dem das G75 Platz hat. Asus bietet dafür aber einen passenden Rucksack als Zubehör an.
Da das Gehäuse schon so groß ist, hat Asus neben den Stereolautsprechern oberhalb der Tastatur am Boden des Geräts auch einen kleinen Subwoofer verbaut. Das sorgt für immerhin gut erahnbare Bässe und eine hohe Maximallautstärke. Im oberen Drittel des Lautstärkereglers neigen die Wandler aber zu einer Überbetonung von Mitten.
Das sorgt für bessere Sprachverständlichkeit, stellt aber auch E-Gitarren bei Rockmusik oder auf maximale Lautheit produzierte Gesangsspuren so in den Vordergrund, dass der Klang schnell nervt. Dabei ist aber zu beachten, dass Asus' Soundsoftware Sonic Master auf dem Vorseriengerät noch nicht installiert war. Sie sorgt in den Notebooks dieses Herstellers meist auch für eine bessere Anpassung der Elektronik an die Lautsprecher.
Überraschend leise sind die beiden Lüfter des Notebooks, auch unter hoher Last. Selbst nach einer halben Stunde mit Furmark und Cinebench im gleichzeitigen Betrieb erzeugen sie nur ein kaum störendes Rauschen, das viel leiser ist als die meisten Desktopgrafikkarten in den Referenzdesigns. Ein flaches Macbook Pro ist im Vergleich zum G75 bei hoher Prozessorlast dagegen ein echter Krachmacher - dicke Notebooks haben eben auch ihre Vorteile.
Über ein vorinstalliertes Programm kann zudem bequem gesteuert werden, ob auch im heruntergefahrenen Zustand andere Geräte per USB aufgeladen werden sollen. Dabei lässt sich auch vorgeben, bis zu welchem Prozentanteil der Akku des Notebooks entleert werden darf. Eine solche Funktion sollte im Zeitalter von Tablets und Smartphones eigentlich jedes Notebook bieten.
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